Oberhausen.

„Wer rastet rostet“, sagt Herbert Michels (69). Frisch fertiggestellt sind die farbenprächtigen abstrakten Bilder, die er unter dem Titel „Farbmomente“ für die Ausstellung gemalt hat. Er präsentiert sie zusammen mit seinem langjährigen Bekannten, Klaus Schulz (66), der Holzskulpturen fertigt, in der Galerie Kir.

Nur die Standbilder, im Schaufenster positioniert, sind bereits einmal in einer Ausstellung im technischen Rathaus zu sehen gewesen, sonst ist alles, was Michels zeigt, neu. Anders als Michels, der malt und malt, bringt es Schulz - viele erinnern sich noch daran, dass er als Orthopäde in der Praxis am Altmarkt agierte - auf nur wenige Holzskulpturen im Jahr.

Das, sagt er, liegt am langwierigen Entstehungsprozess: Erst kommt die Idee, dann die Zeichnung, dann das Modell aus Gips oder Ton, dann müssten die Rohlinge im Holzhandel besorgt werden, erst dann legt er los. Im Gegensatz zu Michels Bildern haben seine Figuren Titel, „Verhältnis“, „Gedanken“, „Kurven“, „De Gaulle“ oder einfach „Mein Freund“.

Ein Bogenschütze aus Linde

Im Schaufenster stellt er ein Relief aus, einen Kampfwagen mit Bogenschützen aus Linde hergestellt und bemalt. Dass er verschiedene Holzarten verwendet, zum Beispiel Buche, Kastanie, oder Padouk, eine asiatische Edelholzart, bringt Abwechselung in seine Präsentation. Zur Kir-Galerie hat er eine gute Beziehung, hat immer mal wieder eine Vernissage dort besucht.

Eröffnet wird die Ausstellung am Samstagabend, 17. September, um 19 Uhr in der Stöckmannstraße 86. Geöffnet ist sie bis zum 11. Oktober dienstags bis freitags von 16 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 15 Uhr.

Im hinteren Teil der Galerie sind wie gewohnt Werke anderer Kir-Mitglieder zu sehen.