Oberhausen.

Kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland sind für konjunkturelle Schwankungen gut gerüstet. 91 Prozent der Mittelständler sehen ihre Produktionskapazitäten gut bis vollständig ausgelastet. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Bank unter 200 Unternehmen mit weniger als 25 Millionen Euro Jahresumsatz.

Angesichts dieser Situation überrascht es nicht, dass die Deutsche Bank in Oberhausen ein steigendes Interesse ihrer Geschäftskunden an Krediten registriert: So hat sie in Oberhausen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 22 Prozent mehr neue Kredite für Investitionen an Geschäftskunden vergeben als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt beträgt das Kreditvolumen für Geschäftskunden in Oberhausen zum Ende des ersten Halbjahres 2011 84,7 Millionen Euro, davon entfallen 14 Millionen Euro auf Investitionsdarlehen.

Volle Auftragsbücher

Angesichts voller Auftragsbücher plant mehr als jedes dritte Unternehmen (38 Prozent) Investitionen. Davon will die Mehrheit (85 Prozent) die Investitionsvorhaben unter anderem aus Eigenmitteln finanzieren. 71 Prozent setzen zudem auf Bankkredite. Knapp die Hälfte der Unternehmer (47 Prozent) plant, im Finanzierungsmix auch öffentliche Fördermittel zu nutzen, mehr als jeder Dritte (38 Prozent) fühlt sich aber nur mangelhaft über entsprechende Möglichkeiten informiert.

„Kleine und mittlere Unternehmen haben den Aufschwung genutzt und sich eine gute finanzielle Grundlage erwirtschaftet. Es ist zu erwarten, dass die hohen Auftragsbestände die negativen Auswirkungen der aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten spürbar dämpfen werden“, erläutert Thomas Strippel, verantwortlich für Privat- und Geschäftskunden bei der Deutschen Bank in Oberhausen.

Mittel für Wachstum

Und gibt ein weitreichendes Versprechen ab: „Die Deutsche Bank steht auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten an der Seite der mittelständischen Unternehmen, um die notwendigen Mittel für weiteres Wachstum bereitzustellen.“

Investitionen in Fachkräfte stehen im Übrigen für die Mittelständler an erster Stelle: 63 Prozent der Unternehmen mit festen Investitionsabsichten wollen neue Mitarbeiter einstellen und 75 Prozent planen, in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter zu investieren.