Oberhausen.

Oberhausen. Nach den Turbulenzen um den alten Vorstand im Frühjahr 2011 und der Wahl einer komplett neuen Spitze für das Deutsche Rote Kreuz Oberhausen stellt sich der Wohlfahrtsverband weiter neu auf.

Nach etwas mehr als 100 Tagen im Amt hat der ehrenamtliche Vorstand des DRK Oberhausen nun einen neuen Kreisgeschäftsführer berufen. Seit 1. August leitet Mario Reichert den hiesigen Kreisverband des Roten Kreuzes.

Der 51-jährige Aachener war nach einem betriebswirtschaftlichen Studium und über 20-jähriger Praxis in Führungspositionen des obersten Managements der freien Wirtschaft, seit 2003 in der Geschäftsleitung des DRK Kreisverbandes Düsseldorf tätig und soll dort maßgeblich an der Entwicklung des wirtschaftlichen, strategischen und strukturellen Erfolges des Verbandes mitgewirkt haben.

„Wir sind voller Vertrauen in seine Fähigkeiten und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, sagt Jörg Hansmeyer, Vorsitzender des Oberhausener Roten Kreuzes. Wieder einen Kapitän an Bord zu haben, ist für den ehrenamtlichen Vorstand eine große Erleichterung. Die ersten hundert Tage waren geprägt von vielen, langen Sitzungen und Detailarbeit.

Wirtschaftliche Stabilisierung hat oberste Priorität

„Wir haben die vergangenen Wochen und Monate genutzt, um uns ein detailliertes Bild von der Situation des Roten Kreuzes in Oberhausen zu machen und unsere Ziele zu entwickeln. Das klingt einfach, war aber angesichts der unterschiedlichen Strukturen und Zustände im Verein und der gGmbh, in Ehren- und Hauptamt, in operativen und administrativen Einheiten, in Hilfsorganisation und Wohlfahrtsverband sehr zeit- und arbeitsintensiv“ erklärt Hansmeyer. „Oberste Priorität hat für unseren Verband die wirtschaftliche Stabilisierung. Dies ist die erste Aufgabe unseres neuen Geschäftsführers.“ Zudem sollen die Beratungs- und Hilfsangebote für die Senioren ausgebaut werden. Zudem will der DRK wieder den Schulterschluss mit den anderen großen lokalen Wohlfahrtsverbänden suchen.

Auch im Rettungsdienst, in dem das DRK schon heute der größte nicht-staatliche Anbieter in Oberhausens ist, will man sich noch stärker engagieren, die derzeitige Beteiligung ausbauen und auch in der Notfallrettung die fachliche und wirtschaftliche Kompetenz unter Beweis stellen.