Oberhausen. .
Im Streit um die mögliche Insolvenz der Königshardter Firma „Sport-Concept“ werden in diesem Monat entscheidende Antworten erwartet.
Bis Ende August will der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Sebastian Henneke, sein Gutachten fertig stellen. „Nach jetzigem Stand wird Dr. Henneke dem Gericht empfehlen können, das Insolvenzverfahren über das Vermögen der ‚Sport-Concept GmbH’ zu eröffnen“, sagt Rechtsanwalt Kai-Ulrich Hasskerl von der Kanzlei „HRM Henneke Röpke“. Die zu erwartende Insolvenzmasse beschreibt er als verhältnismäßig niedrig. „Die Warenbestände, die als Sicherheiten angegeben wurden, erscheinen nicht so wertvoll wie gedacht. Ein Veräußerungserlös würde aufgrund der Drittrechte größtenteils auch nicht zur Insolvenzmasse fließen.“
Gutachten bis September
Auch die Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt weiter unter Hochdruck, macht aber vorerst keine Angaben.
Noch vor dem Ende der Sommerpause (Anfang September) wird mit dem Gutachten der Beratungsgesellschaft PWC gerechnet, das der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse in Auftrag gegeben hat. Geklärt werden soll, ob der Vorstand bei der Kreditvergabe an „Sport-Concept“ Fehler gemacht hatte oder ob er ausgetrickst worden war.
Die Sparkasse hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen „Sport-Concept“ gestellt, weil die Firma auslaufende Kredite nicht zurückzahlen konnte.