Köln. . Nach dem Aus der Kaufhof-Filiale in Mülheim vor einem Jahr, soll nun das Haus in Oberhausen schließen. Das gab der Konzern Galeria Kaufhof am Samstag bekannt. Insgesamt sind vier der 109 Warenhäuser betroffen, davon zwei in NRW.
Befürchtet wurde es schon lange, jetzt ist es gewiss: Die Kaufhof-Filiale in Oberhausen soll geschlossen werden. Wie die Warenhauskette Galeria Kaufhof am Samstag bekannt gab, will sie insgesamt vier ihrer Häuser im kommenden Jahr nicht mehr weiterführen. Betroffen seien neben Oberhausen die Filialen in Köln-Kalk, Gießen und Nürnberg-Aufseßplatz. Dort arbeiten den Angaben zufolge zusammen 228 Mitarbeiter.
„Die Marktbedingungen und das Umfeld an diesen Standorten haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Den vier Filialen fehlt langfristig das Potenzial, profitabel zu sein“, sagte der Vorsitzende der Galeria-Kaufhof-Geschäftsführung, Lovro Mandac.
Mieterverträge laufen aus
Das Unternehmen will die Häuser Mitte kommenden Jahres aufgeben. Dann liefen die Mietverträge aus, hieß es. Für die Mitarbeiter sollen „sozialverträgliche Lösungen“ gefunden werden, wie Mandac sagte. Das Unternehmen wolle dazu kurzfristig Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufnehmen.
Zuletz war Anfang Juni 2010 die Kaufhof-Filiale in Mülheim geschlossen worden. Für die meisten der dortigen 78 Mitarbeiter fanden sich Jobs in anderen Kaufhäusern des Konzerns.
Derzeit betreibt die Galeria Kaufhof GmbH eigenen Angaben zufolge 109 Warenhäuser und 15 Sportgeschäfte in Deutschland. Dazu kommen noch einmal 15 Warenhäuser in Belgien. Die Warenhauskette gehört zum größten deutschen Handelskonzern Metro. Nach der Karstadt-Pleite vor zwei Jahren war darüber spekuliert worden, dass beide Kaufhaus-Ketten fusionieren. (dapd)