Oberhausen. . Die Waschbären tollen in ihrer neuen Anlage, der Bau einer Zooschule steht an: Es geschieht viel im Tiergehege am Kaisergarten. Doch es gibt auch Sorgen - laut Hartmut Schmidt vom Oberhausener Gebäudemanagement ist die personelle Besetzung arg knapp.

Auf der einen Seite passiert ganz viel im Tiergehege am Kaisergarten. Erst am Dienstag wurde dort eine neue Waschbärenanlage eröffnet. Zum Winter wird der Bau einer Zooschule in Angriff genommen. Auf der anderen Seite spricht Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), die das Gehege betreibt, von einer engen personellen Besetzung.

Die ist natürlich den finanziell begrenzten Möglichkeiten der Stadt geschuldet. Am Montag und Dienstag führten die personellen Engpässe dazu, dass das Gehege früher als sonst, um 15.45 statt um 19 Uhr, geschlossen werden musste. Am Wochenende könnte das möglicherweise wieder passieren. Die Ursache: Gleich zwei der drei Parkaufsichten sind ausgefallen. Und: „Die Tierpfleger arbeiten eh am Limit“, verdeutlicht OGM-Sprecher Alexander Höfer. „Wir können hier keine Arbeit liegen lassen, die Tiere müssen versorgt werden“, sagt Tierparkleiterin Anette Perrey über die vier Vollzeit- und zwei Halbzeitkräfte in der Tierpflege.

Kostenloser Eintritt

Flaschenmilch für "Hope"

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    Doch trotz aller Widrigkeiten ist es der OGM wichtig, „das Angebot aufrecht zu erhalten“, wie Höfer verdeutlicht. Der Tierpark mit kostenlosem Eintritt ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt, er ist auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bei Groß und Klein bekannt und beliebt. Deshalb fängt die OGM jährlich ein Defizit von bis zu 25.000 Euro auf. 2010 etwa fielen durch den Tierpark Kosten von 880.000 Euro an. 786.000 Euro gab es an Zuschüssen von der Stadt. 82.000 Euro kamen durch zusätzliche Einnahmen dazu. Den Rest übernahm die OGM.

    Für solche wichtigen Extras wie das neue Waschbärengehege zeichnet seit einem Jahr ein Förderverein verantwortlich, der schon 184 Mitglieder zählt. Vorsitzender Rainer Suhr: „Ein Waschbärengehege und eine Zooschule waren die Projekte, die wir gleich vor Augen hatten.“ Und die Mitglieder des Vereins wurden schnell aktiv, um zunächst den Waschbären zu einem artgerechten Zuhause zu verhelfen. Sie besorgten Geld- und Sachspenden von rund 18.000 Euro, stellten darüber hinaus Eigenmittel für die Waschbärenanlage zur Verfügung.

    Die Zooschule boomt wie verrückt

    In dem großzügigen Gehege leben nun Shannon (12) und Gonzo (6). Und im kommenden Jahr hofft man auf bärigen Nachwuchs. Shannon lebte übrigens schon mit den Waschbärensenioren Fiby und Bolfo, beide 20, in der alten Anlage. Da Fiby und Bolfo nicht mehr so fit und blind sind, dürfen sie ihren Lebensabend in der vertrauten Umgebung genießen. Derweil müssen sich Shannon und Gonzo an die neue Umgebung und aneinander gewöhnen. Zunächst mal hat Shannon Gonzo vor die Tür gesetzt. Der Herr aus den Niederlanden muss zwischen Bäumen leben, während seine Liebste in spe in dem komfortablen Waschbären-Häuschen residiert.

    Zooschule im Kaisergarten bietet Führungen für jedes Alter

    Neue Englische Dexter Rind Kühe im Tiergehege. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Neue Englische Dexter Rind Kühe im Tiergehege. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
    Tiergehege am Kaisergarten in Oberhausen: Schüler der Tackenberger Grundschule besuchen Tiere. Foto: Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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    Wer nun alles über Waschbären und Co erfahren möchte, der kann die Zooschule besuchen. Die ist übrigens nicht nur was für Kinder, sondern auch für Erwachsene und boomt momentan wie verrückt. Biologin Stephanie Winkendick, die für die Zooschule verantwortlich zeichnet, kann sich vor Anfragen kaum noch retten. Da ist es nur folgerichtig, dass die Schule ein richtiges Domizil bekommt. 30.000 Euro und noch mal die gleiche Summe an Sachspendenzusagen für das 100 Quadratmeter Blockbohlenhaus hat der Förderverein schon zusammen. Im Winter könnte zum ersten Spatenstich eingeladen werden.