Oberhausen.

Oberhausen. Die große Teilnahme an der Online-Umfrage zum Burkini auf der Oberhausener Stadtseite unseres Nachrichtenportals DerWesten zeigt: Dieses Thema bewegt viele Oberhausener.

„Sollen Land und Kommunen muslimischen Schülerinnen aus religiösen Familien erlauben, beim Schwimmunterricht in öffentlichen Schwimmbädern einen Burkini, also einen hochgeschlossenen, vom Hals bis zu den Füßen reichenden Badeanzug, zu tragen?“ fragten wir. 4782 Stimmen wurden bis Dienstagnachmittag abgegeben.

Die breite Mehrheit der Online-Klicks landete auf der zur Wahl gestellten Aussage, die sich am härtesten für ein striktes Burkini-Verbot aussprach. 77 Prozent der Stimmen meinten: „Nein, wir sollten Burkinis in öffentlichen Bädern nicht erlauben. Wer bei uns lebt, sollte sich dem westlichen Kulturkreis anpassen und nicht umgedreht. Der Staat muss die Schulpflicht mit Teilnahme am Schwimmunterricht erzwingen.“ Weitere 15 Prozent der Stimmen sprachen sich für ein Burkini-Verbot in Schwimmbädern aus. Diese wollten aber die Eltern erst einmal in Gesprächen überzeugen, ihre Kinder doch in normalen Badeanzügen zum Schwimmunterricht zu schicken. Falls diese sanfte Tour nichts bewirke, sollte der Staat die Schulpflicht aber mittels Geldbußen durchsetzen.

Immerhin 5 Prozent möchten Burkinis in Schwimmbädern erlauben, um religiöse Gefühle nicht zu verletzen oder um zu verhindern, dass Mädchen nicht am schulischen Schwimmunterricht teilnehmen. Dass das Thema Burkini völlig überschätzt wird, meinen nur 3 Prozent.

Die Umfrage ist wie immer nicht repräsentativ, sondern ergibt nur ein Stimmungsbild.