Oberhausen. .
Die Sterkrader Interessengemeinschaft (Stig) erhöht den Druck auf die Stadt Oberhausen, endlich die sozialen Probleme am Kleinen Markt mitten im Zentrum des Stadtteils zu lösen. Zu viel Alkohol und Drogen würden dort konsumiert.
Auf der Sitzung der Bezirksvertretung Sterkrade alarmierten die Stig-Vorsitzenden Robbie Schlagböhmer und Axel Lambertz die örtlichen Politiker mit einer scharfen Realitätsbeschreibung über die anhaltenden schlimmen Zustände am Kleinen Markt. Dort würden sich weiterhin „nicht selten bis 20 Alkohol und Drogen konsumierende Bürger aufhalten“. Die Folge sei, dass Kunden diesen Bereich und einen wichtigen Teil der Fußgängerzone in Sterkrade meiden würden.
Stig fürchtet Abwärtsspirale
„Dort verlassen zunehmend Unternehmen den Standort. Die Fahrschule und eine Anwaltskanzlei schließen. Wir wissen, dass weitere Unternehmen nach alternativen Ladenlokalen suchen“, schreibt die Stig-Spitze in ihrem Brandbrief. Das Problem sei, dass leer stehende Ladenlokale durch die Situation am Kleinen Markt nicht mehr vermietet werden könnten. Mietinteressenten würden durch die Alkohol konsumierenden Menschen abgeschreckt.
Die Stig fürchtet nun eine Abwärtsspirale. „Immer mehr Unternehmen werden wegziehen, die Läden und Praxen bleiben leer; der ganze Kleine Markt droht zu einer großen Problemzone mitten in Sterkrade zu werden.“ Stünden einmal Läden längere Zeit leer, dauere es viele Jahre, bis so eine Situation wieder umgedreht werden könne.
Die Stig fordert die Stadt Oberhausen auf, schnell konkrete Lösungsmaßnahmen zu nennen.