Stadt Oberhausen rüstet für die Radfahrer mit neuen Routen auf
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Oberhausen. . Die Sonne scheint, der Himmel ist blau - das perfekte Fahrradwetter. Doch was machen, wenn man kein fahrtüchtiges Zweirad hat? Die zehnte Liricher Fahrradbörse schaffte für dieses Problem am Samstag Abhilfe.
Vom Kinderdreirad über klapprige Oldtimer bis hin zum Profi-Mountainbike: hier war für jeden Geldbeutel etwas dabei. Bei dem Fahrradtausch von privat zu privat wurde gefeilscht, was das Zeug hielt. Schließlich waren die Auswahl an Fahrrädern und somit auch die Konkurrenz sehr hoch. „Im letzten Jahr hatten wir rund 1000 Besucher“, so Manfred Gregorius von der AOK Rheinland, „in diesem Jahr kommen bei dem Super-Wetter bestimmt doppelt so viele“.
Das Gelände der Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage Niederrhein (GMVA) in Lirich stand auch in diesem Jahr für die Börse zur Verfügung und war an diesem Wochenende gefüllt mit Menschenmengen. Bernd Schusky, Geschäftsführer der GMVA, freut sich über die Tradition, die Liricher Fahrradbörse hier auszurichten und so der GMVA ein positiveres Image zu verleihen. Den Veranstaltern AOK und GMVA liegt viel daran, Lirich zu fördern, so Manfred Gregorius: „Wir wollen den Stadtteil beleben.“
Radrouten in Oberhausen werden entwickelt
Lirich ist ein Stadtteil mit erhöhtem Erneuerungsbedarf und so gibt es hier bereits seit 2003 ein Stadtteilbüro, welches sich um die Entwicklung des Gebiets kümmert. Neben dem Stadtteilbüro, das über seine Arbeit in Lirich informierte, war auch der Fachbereich Stadtentwicklung vor Ort, um über die aktuelle Entwicklung der Radwegeplanung und Radrouten in Oberhausen zu berichten.
Oberhausen kann man zwar (noch) nicht mit Radfahrstädten wie Münster vergleichen, doch immerhin: „Wir sind seit 2001 fahrradfreundliche Stadt“, erzählt Dieter Baum von der Radverkehrsförderung der Stadt. Zudem berichtete Baum über die Installation der Metropolräder (ehemals Metroräder). In den nächsten Monaten werden zu den acht bereits vorhandenen Radstandorten noch acht weitere hinzukommen.
Aktuelle Auflage der Radkarte
Um dann auch eine geeignete Radroute einschlagen zu können, gibt es nun auch eine brandaktuelle Auflage der Oberhausener Radkarte, die gemeinsam mit dem Allgemeinen DeutschenFahrradclub (ADFC) entstand. Auch der ADFC war mit einem Stand auf der Fahrradbörse vertreten. Joachim Danzig vom ADFC Oberhausen sieht die Stadt als aufstrebende Fahrradstadt, nur auf die Pflege der Radwege müsste noch ein wenig mehr Wert gelegt werden.
Gut ausgerüstet mit aktuellen Radkarten konnten die Radfreunde ihr Gefährt dann sogar noch von der Polizei begutachten lassen, damit auf der nächsten Radtour auch bloß alles verkehrssicher ist.
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