Tierisches Frühlingserwachen lockt Besucher in den Kaisergarten Oberhausen
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Oberhausen. Die Sonne lockt nach draußen - und ins Tiergehege im Kaisergarten in Oberhausen. Dort ist der Nachwuchs zurzeit ein echte Attraktion: ein weißes Schäfchen mit schwarzen Ohren, Entenküken, Soay-Lämmer und Frischlinge tummeln sich in den Gehegen.
Es liegt gar schon ein Hauch von Sommer in der Luft. Etliche Besucher flanieren bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von mehr als 20 Grad über die breiten Waldwege durch den Kaisergarten, an den Zäunen des Tiergeheges tummeln sich die Kinder.
Denn dort wimmelt es zur Zeit nur so an tierischen Attraktionen: Ein weißes Schäfchen mit pechschwarzen Ohren, kaum eine Woche alt, erkundet tapsig und noch etwas wackelig sein Zuhause. Ein paar Entenküken, eng aneinander gekuschelt, erscheinen eher wie ein einziges flauschiges Federknäuel. Kleine neugeborene Soay-Lämmer mit dunkelbraunem Fell räkeln sich faul in der Sonne.
Nur bei den Wildschweinen tut sich nichts. Sechs Frischlinge haben vor einer Woche im Kaisergarten das Licht der Welt erblickt. Doch die Neugeborenen sind wohl noch ein wenig schüchtern und wollen ihr Häuschen nicht so recht verlassen. Um einen Blick auf die jungen Tiere zu erhaschen, sollte man also etwas Geduld mitbringen. Ein Tipp von Tierpflegerin Claudia Schmalz: Die sechs Frischlinge hätten ihre Hütte bislang meist morgens gegen halb neun verlassen, um sich gemeinsam mit der Mama an der morgendlichen Futterration zu laben.
Der tierische Nachwuchs lockt derzeit viele große und kleine Besucher in den Kaisergarten. „Im Sommer und in der Osterzeit rechnen wir mit besonders vielen Besuchern“, so Alexander Höfer, Sprecher der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), die das Tiergehege betreibt. 240.000 bis 260.000 Gäste kämen jedes Jahr.
Tod durch Überfütterung
Einem so großen Andrang kann Tierpflegerin Claudia Schmalz allerdings nicht nur Positives abgewinnen. „Es gibt Phasen, in denen die Besucher die Tiere mit allem volldröhnen, was da ist. Da hat es auch schon Todesfälle gegeben“, moniert die 28-Jährige. Tatsächlich flitzen im ganzen Tiergehege euphorische Kinder mit Händen voller Futter zwischen den Gehegen umher. Möhren und Wildfutter sind erlaubt, doch die Gefahr der Überfütterung bleibt. „Es ist eine dauerhafte Aufgabe unserer Mitarbeiter, darauf zu achten, dass die Besucher die Futtervorschriften einhalten“, erklärt Höfer.
Bis zum Herbst werden die Jungtiere im Tiergehege im Kaisergarten bleiben, dann werde man versuchen, sie an Zoos oder andere Tierparks zu vermitteln. Denn der Platz in den Gehegen reiche für den vielen Nachwuchs nicht aus.
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