Oberhausen. . Zwei Brände in Mehrfamilienhäusern musste die Berufsfeuerwehr Oberhausen am Freitagmorgen unmittelbar nacheinander bekämpfen. Der Bewohner einer Wohnung an der Bayernstraße erlitt eine Rauchgasvergiftung. Die Brandursachen sind noch nicht klar.
Zu zwei Wohnungsbränden wurde die Berufsfeuerwehr Oberhausen am Freitagmorgen gerufen. Zuerst meldete um 9.17 Uhr ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Oranienstraße Brandgeruch im 1. Obergeschoss. Als der Löschzug 2 aus Sterkrade am Haus eintraf, drang Brandrauch aus einem Fenster. Die Einsatztrupps mussten sich gewaltsam Zugang zur Wohnung verschaffen, da der Mieter nicht anwesend war. Mit Hilfe einer „Rauchschürze“ verhinderten sie, dass der Rauch ins Treppenhaus ziehen konnte. Der Brandherd in der Küche konnte schnell gelöscht werden. Dort waren aus noch ungeklärter Ursache Teile der Einrichtung in Brand geraten.
Während sich die Löschzugeinheiten wieder einsatzbereit machten, ging um 9.58 Uhr ein weiterer Notruf in der Einsatzleitstelle ein: Gemeldet wurde ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Bayernstraße.
Wohnung nach Brand unbewohnbar
Zur Brandbekämpfung zog die Feuerwehr einsatzbereite Löschzugeinheiten von der Oranienstraße ab und alarmierte gleichzeitig Löschfahrzeuge der Feuerwache 1. Aus allen Fenstern im Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses drang Rauch. Ein Einsatztrupp, der unter Atemschutz mit einem C- Rohr in die Brandwohnung eindrang, traf einen Bewohner der brennenden Wohnung im Hausflur. Der Mann wurde sofort in Sicherheit gebracht. Nach seinen Aussagen sollten sich keine weiteren Personen mehr in der Wohnung befinden.
Er wurde anschließend mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus transportiert. Die übrigen Mieter des Hauses hatten ihre Wohnungen bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen. Nachdem das Feuer gelöscht war, setzten die Einsatzkräfte zur Entrauchung Hochleistungslüfter ein. Die Wohnung war jedoch unbewohnbar.
Die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen.