Oberhausen. .
Ein älterer Mann mit einem Schock im Krankenhaus und vier zunächst unbewohnbare Wohnungen. Das ist die Bilanz eines Wohnungsbrandes auf der Grenzstraße. Schon jetzt steht dabei fest: Es war Brandstiftung.
Gegen 23.30 Uhr am Montagabend ging ein Notruf bei der Feuerwehr ein, das Dachgeschoss eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses auf der Grenzstraße war in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löschzuges drang bereits dichter Rauch aus einem Fenster. Zunächst war unklar, ob sich noch Personen in der betroffenen Wohnung aufhielten.
Dann die Entwarnung. Alle Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein älterer Herr aus einer Nachbarwohnung erlitt einen Schock und musste mit einem Krankenwagen ins St. Josef-Hospital gebracht werden.
Zwar konnte durch den Einsatz einer Drehleiter ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl verhindert werden. Dennoch waren die vier Wohnungen im Dachgeschoss durch den Qualm so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Bewohner die Nacht auf Dienstag in einer provisorischen Unterkunft verbringen mussten. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch mehrere Stunden an, da immer wieder Glutnester in den Zwischendecken der Wohnung entdeckt wurden.
Zur Brandursache und der Höhe des Schadens konnte die Feuerwehr zunächst keine Aussagen machen. Die Kriminalpolizei hat ihrerseits Ermittlungen aufgenommen.
Auf NRZ-Nachfrage teilte Polizeisprecher Axel Deitermann mit, dass bereits ein 48-jähriger Mann als Brandstifter ermittelt werden konnte. Dieser hat die Tat auch schon gestanden. Aussagen zu den Motiven und weiteren Hintergründen der Tat wollte die Polizei noch nicht treffen. Weitere Ermittlungen werden zunächst abgewartet.