Oberhausen. . Gefährliche Geheimnisse, die letzten Tage im Leben eines krebskranken Menschen, die Suche nach der eigenen Familie und eine Profikillerin stehen im Mittelpunkt der Filme, die diese Woche in den Programmkinos in Oberhausen anlaufen.

Auf eine bewegte Vergangenheit können alle Helden der Programmkinofilme dieser Woche (ab 7. April) zurückschauen. Der eine kann sich nicht mehr daran erinnern und der andere möchte nicht mehr zurückdenken, doch irgendwann ist die Vergangenheit wieder präsent.

Das Lied in mir

Die Wahrheit kommt durch Zufall: Die Profischwimmerin Maria (Jessica Schwarz) ist auf der Reise nach Chile, als sie auf einem Zwischenstopp in Buenos Aires ein Kinderlied hört. Es weckt Erinnerungen und Maria verpasst ihren Anschlussflug. Sie entschließt sich, ein wenig länger zu bleiben und erfährt, dass sie als Kleinkind adoptiert wurde. Ihre biologischen Eltern sollen zu den Verschwundenen des Militärregimes gehören, und so macht sie sich auf die Suche nach Familienangehörigen.

Das deutsch-argentinische Drama des Jungregisseurs Florian Cossen wird von Donnerstag bis Mittwoch jeweils um 18.45 Uhr in der Lichtburg, Elsässer Straße 26, gezeigt.

Eine Karte der Klänge von Tokio

Sie wirkt zerbrechlich und unnahbar, doch hinter ihrer schönen Fassade verbirgt sich eine ganz andere Person: Ryu (Rinko Kikuchl) arbeitet nachts auf Tokios Fischmarkt und nimmt gelegentlich Aufträge als Profikillerin an. So ist es auch, als sie den spanischen Weinhändler David (Sergi López) umbringen soll. Dieser ist angeblich Schuld am Selbstmord der Tochter des mächtigen Geschäftsmanns Mr. Nagaran. Doch anstatt ihn umzulegen, lässt sich Ryu auf eine leidenschaftliche Affäre mit dem Fremden ein.

Der Film über die widersprüchlichen Leidenschaften und die Einsamkeit der Großstadtmenschen ist Donnerstag, Freitag, Sonntag, Montag und Dienstag um 20 Uhr im Walzenlagerkino, Hansastraße 20, zu sehen.

Biutiful

Uxbal (Javier Bardem) lebt in Barcelona und weiß genau, dass er bald an seinem Krebsleiden sterben wird. Doch vorher hat er noch so einiges zu tun: Er möchte mit den großen und kleinen Untaten seines Lebens aufräumen. Denn neben seiner liebevollen Beziehung zu seinen Kindern macht er ziemlich krumme Geschäfte als Kleinganove im Untergrund. Auf poetische Weise gelingt es Uxbal schlussendlich, ein versöhnliches Ende zu finden.

Alejandro González Iñárritus Film zwischen Neorealismus und magischem Realismus wird von Donnerstag bis Mittwoch um 20 Uhr in der Lichtburg, Elsässer Straße 26, zu sehen sein.

Small World

Thomas (Niels Arestrup) und Konrad (Gerard Depardieu) haben ihre Kindheit gemeinsam verbracht, doch ihre Wege trennen sich und erst als Rentner treffen sie sich wieder, als der verwirrte Konrad Thomas’ Familie besucht. Lediglich Simone (Alexandra Maria Lara), die junge Gattin des Familienerben, freut sich über den Gast. Der Rest der Familie reagiert nervös und ablehnend. Als Simone beginnt, das Puzzle aus Konrads Erinnerungen zusammenzusetzen, ahnt sie noch nicht, dass sie einem lebensgefährlichen Geheimnis der Familie auf der Spur ist.

Freitag sowie Sonntag bis Dienstag um 18 Uhr im Walzenlagerkino, Hansastraße 20.

2x2 Freikarten zu gewinnen

Auch in dieser Woche verlost die Redaktion jeweils zwei Freikarten für das Programmkino im Walzenlager, Hansastraße 20, und der Lichtburg, Elsässer Straße 26. Die Karten werden unter allen Anrufern, die zwischen 12 und 12.05 Uhr anrufen, verlost: Tel.: 859 06 27. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.