Oberhausen. . Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) nehmen zwei neue Müllsauger in Betrieb. Die Geräte sollen leiser als ein Laubbläser sein und den Mitarbeitern die Reinigungs-Arbeit erleichtern. Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld sind die Einsatzgebiete.

Was man auf einem Parkplatz an der Duisburger Straße so alles findet: Pop-Drink- und Kaffee-Becher, Asbach-Uralt-Flaschen, Kondome, Gummihandschuhe. Wofür man letztere wohl gebraucht haben könnte, will die Vorsitzende des Umweltausschusses Anne Janßen eigentlich gar nicht so genau wissen. Schlupp! Weg sind sie, ein Müllsauger hat’s genommen.

Aus den Augen, aus dem Sinn – und in die Tonne: Die ist neuerdings mobil auf drei Rädern unterwegs, mit einem Saugrüssel ausgestattet und kann von einem einzigen Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe (WBO) herumkutschiert werden. Die Einsatzgebiete des Gefährts sollen die Innenstädte von Alt-Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld sein, sagt WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff.

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Von DerWesten

Leiser als ein Laubbläser

Mitarbeiter Dirk Caspers zeigt, wie das funktioniert, und rückt dem Müll mit dem Rüssel auf den Pelz: Der saugt vor allem leise, weil er elektrisch betrieben wird. Und ist damit schon einmal nervenschonender als ein Laubbläser. Der Kaffee-Becher zeigt sich allerdings wehrhaft, stellt sich quer und blockiert den Sauger – Vorführeffekt. Gedacht ist das 18.000 Euro teure Maschinchen ohnehin für „leichtere“ Tätigkeiten wie Zigarettenkippen und Hundekot. Kein Aufatmen aber für Besitzer von Fiffi und Co - die Pflicht zum Wegräumen der Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner entfällt deshalb keineswegs.

„Vor allem soll es an solchen Stellen eingesetzt werden, die für die Mitarbeiter mit Zange und Feger nicht so einfach zu erreichen sind“, erläutert Guthoff die Idee. Etwa unter Sitzbänken, öffentlichen Mülleimern und dergleichen. Das spare vor allem Zeit beim Saubermachen, so dass die Mitarbeiter noch für andere Aufgaben eingesetzt werden können.

Ist die Tonne einmal voll, wird der Sack einfach herausgenommen, abgestellt und von einem Anhängerwagen abgeholt. Bei voller Aufladung sollen die leisen Elektro-Sauger drei Tage lang betrieben werden können.