Oberhausen. .

Auf der ÖPNV-Trasse in Oberhausen ist am Donnerstag eine Straßenbahn ungebremst auf einen Bus aufgefahren. Mindestens 42 Fahrgäste wurden verletzt, drei davon schwer. Geschätzter Sachschaden: 500.000 Euro. Die Trasse ist wieder befahrbar.

Bei einem Verkehrsunfall auf der Hochtrasse für Straßenbahnen und Busse in Oberhausen (ÖPNV-Trasse) sind am Donnerstagmittag nach Auskunft der Feuerwehr mindestens 42 Personen verletzt worden. Drei Betroffene müssen zur stationären Behandlungen im Krankenhaus bleiben. Die Angaben der Einsatzkräfte unterscheiden sich allerdings. "Wir haben mittlerweile Adressen von 50 Betroffenen", sagte Polizeisprecher Uwe Weighardt am Nachmittag.

Bahn kracht in Bus

50 Feuerwehrleute, 20 Polizisten und zahlreiche Rettungssanitäter waren am Donnerstagmittag an und auf der ÖPNV-Trasse in Oberhausen im Einsatz: 42 Fahrgäste wurden verletzt, als eine Straßenbahn auf einen Bus auffuhr. Foto: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool
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50 Feuerwehrleute, 20 Polizisten und zahlreiche Rettungssanitäter waren am Donnerstagmittag an und auf der ÖPNV-Trasse in Oberhausen im Einsatz: 42 Fahrgäste wurden verletzt, als eine Straßenbahn auf einen Bus auffuhr. Foto: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Am Donnerstag 03.03.2011 kommt es auf der ÖPNV Trasse in Oberhausen zu einem Unfall zwischen einer Straßenbahn und einem Linienbus der STOAG Es gab mindestens 40 Verletzte in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool
Am Donnerstag 03.03.2011 kommt es auf der ÖPNV Trasse in Oberhausen zu einem Unfall zwischen einer Straßenbahn und einem Linienbus der STOAG Es gab mindestens 40 Verletzte in Oberhausen Foto: Gerd Wallhorn/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Um 11.25 Uhr war eine Straßenbahn der Stadtwerke Oberhausen (STOAG) ungebremst auf einen Gelenkbus des Unternehmens aufgefahren, gerade als dieser die Haltestelle „Im Lipperfeld“ - die letzte südlich des Bahnhofs „Neue Mitte“ am Einkaufszentrum Centro - verlassen wollte. „Wir wissen noch nicht, warum die Bahn in den Bus gefahren ist“, sagte STOAG-Sprecherin Sabine Müller.

Tram gebrochen

Unfall auf ÖPNV-Trasse

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    Feuerwehr und Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) waren mit etwa 50 Einsatzkräften und vier Notärzten vor Ort, um die vielen Verletzten zu versorgen und in Krankenhäuser bringen zu können. Nach Auskunft der Rettungskräfte wurde bei dem Unfall zwischen Feuerwache und Centro zumindest niemand eingeklemmt. Wie viele Passagiere sich in den beiden Fahrzeugen befanden, ist weiterhin unklar. „Der Straßenbahnfahrer“, so Sabine Müller, „steht unter Schock und musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden.“

    Die ÖPNV-Trasse, auf der ausschließlich Straßenbahnen der Stadtwerke Oberhausen und Busse verkehren, war wegen der Bergungsarbeiten bis etwa 15.30 Uhr gesperrt. Bus und Bahn waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. "Die Straßenbahn ist durch die Wucht des Aufpralls sogar durchgebrochen", erklärte Polizeisprecher Weighardt. Seine Kollegen schätzten den Sachschaden auf 500.000 Euro.

    Neun Kilometer lange Hochtrasse

    Die Hochtrasse wurde 1996 in Betrieb genommen. Sie ist neun Kilometer lang und verbindet den Oberhausener Hauptbahnhof mit dem Sterkrader Bahnhof im Norden.

    Mittendrin liegt der Bahnhof „Neue Mitte“ am Centro. Die Haltestelle ist auch wegen ihrer spektakulären Architektur von Christoph Parade über Oberhausen hinaus bekannt. „Unsere Bahnen und Busse“, so STAOG-Sprecherin Müller, „werden auf der Trasse in sehr dichtem Takt eingesetzt.“ Seit etwa 15.30 Uhr rollen sie wieder planmäßig.