Oberhausen.

Schlaglöcher - das bringt der ständige Wechsel zwischen Tauwetter und Frost mit sich. Und: Die Schäden müssen repariert werden. Wirklich möglich ist das aber erst im Frühjahr. Das wird teuer. Bürger können Schäden online melden.

Väterchen Frost kann kein Autonarr sein. Denn was er gerade anrichtet, stößt den Oberhausener Fahrern mächtig übel auf, egal ob sie einen praktischen Familienvan oder einen schicken Sportwagen unter dem Hintern haben. Und das buchstäblich: Kaum sind die Schneeschichten auf den Durchgangsstraßen verschwunden, treten die gefürchteten Schlaglöcher zutage.

Und das wahre Ausmaß ist noch nicht einmal abzusehen, denn viele Nebenstraßen sind noch schneebedeckt. Dennoch werden derzeit schon die ersten Schäden repariert – notdürftig, mit so genanntem „Kaltbitumen“. Lange hält das nicht, wissen auch die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe (WBO), die im Auftrag der Stadt die Schäden begutachten und die Löcher flicken. Aber in der Frostperiode ist den Schlaglöchern nicht ernsthaft beizukommen, das funktioniert erst mit einer gründlichen Sanierung der betroffenen Fahrbahndecke im Frühjahr. Allein 24 Tonnen kalten Asphalt haben die WBO-Mitarbeiter zu Reparaturzwecken im vergangenen Winter in weit mehr als 3000 Schlaglöcher in Oberhausens Straßen versenkt.

Hohes Sicherheitsrisiko für Zweiradfahrer

Der Wechsel von Tauwetter und Frost ist das eigentliche Problem: Wasser dringt in feinste Risse im Asphalt ein und sprengt ihn, wenn es gefriert. Noch fahren die meisten Verkehrsteilnehmer aufgrund der Witterungsverhältnisse vorsichtig, aber gerade für Zweiradfahrer stellen Schlaglöcher ein hohes Sicherheitsrisiko dar.

Für die Verkehrssicherheit der Straßen ist die Stadt verantwortlich. Im Prinzip sind die „Härtefälle“ bekannt, zusätzlich sind bei den Wirtschaftsbetrieben Straßenbegeher im Einsatz. Und auf der Homepage der Stadt im Internet (www.oberhausen.de) können Bürger in der Rubrik „Bürger & Stadt“ Schäden unkompliziert online melden.

Das genaue Ausmaß der Schäden ist noch nicht abzusehen, zumal mit weiteren Frost-Perioden zu rechnen ist. Fest stehen dürfte allerdings, dass die Schlaglöcher nicht nur große Löcher in die Straßen reißen, sondern auch in die Kasse der Kommune. Denn die muss die Finanzierung allein stemmen.