Oberhausen. Vor vier Wochen überraschte der Lebensmittler: Es gebe doch keine Unterschrift für eine neue Filiale in Oberhausen. Ist etwa das Aus besiegelt?
Die Nachricht verwunderte Verantwortliche im Rathaus dann doch: Vor gut einem Monat kündigte der Lebensmittler Rewe an, den städtebaulichen Vertrag für den umstrittenen Markt in Oberhausen-Alstaden an der Bebelstraße nicht bis zur folgenden Ratssitzung unterschreiben zu wollen.
Geplante Filiale in Oberhausen hat Gegner und Befürworter
Da sich das Unternehmen seither offensichtlich bedeckt hält, kommt die Frage auf, ob Rewe vielleicht doch das Vorhaben aufgibt. Schließlich hatten sich doch zahlreiche Anwohner mit geballter Kritik zu Wort gemeldet, da aus ihrer Sicht durch die geplante Filiale viel zu viel Grün und Freifläche verloren geht und sich der Parkdruck massiv erhöhen dürfte. Zugleich sprachen sich auch zahlreiche Bürger für eine Filiale aus, um die Nahversorgung zu verbessern.
Auf Anfrage dieser Redaktion, ob und wie es denn nun mit dem geplanten Standort weitergehen soll, meldet sich eine Sprecherin mit einer recht dürren Erklärung zurück. Darin heißt es, dass Rewe „keinen Abstand von dem Vorhaben nimmt und wir aktuell in der Abstimmung der Zeitpläne sind“.
Eigentlich sollte der Rat schon über den Bebauungsplan sprechen
Dabei schien es bislang so, dass die Planungen durchaus weit vorangeschritten sind, schließlich liegen auch schon mehrere Gutachten vor, unter anderem zur möglichen Lärmbelastung. Für die Ratssitzung im Mai war deshalb vorgesehen, sich mit Bebauungsplan zu befassen und möglichst dem Projekt grünes Licht zu geben. Jetzt heißt es von Rewe, dass man zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen mitteilen könne.
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