Oberhausen. Schon lange laufen Anwohner in Oberhausen Sturm gegen ein geplantes Nahversorgungszentrum. Nun geraten die Pläne tatsächlich ins Stocken.
Eine knapp gehaltene Nachricht aus dem Oberhausener Rathaus dürfte Anwohner im Oberhausener Stadtteil Alstaden hellhörig werden lassen: „Schaffung von Baurecht für das Nahversorgungszentrum Alstaden verzögert sich“ ist die Meldung der Pressestelle der Stadtverwaltung überschrieben.
Es geht um das umstrittene, geplante Einkaufszentrum an der Bebelstraße. Der Konzern Rewe möchte hier eine Filiale errichten. Es soll ein Nahversorgungszentrum mit Lebensmittelmarkt, Discounter, Bäckerei und Drogerie entstehen. Anwohner protestieren seit Jahren gegen das Vorhaben, sie fürchten mehr Verkehr, Lärm und einen Wertverlust ihrer Häuser.
Neuer Rewe in Alstaden: Darum verzögern sich die Pläne
Nun haben die Entwickler des neuen Nahversorgungszentrums an der Bebelstraße der Stadt mitgeteilt, dass der städtebauliche Vertrag zu dem dazugehörigen Bebauungsplan entgegen der bisherigen Ankündigung projektträgerseitig nicht vor der Ratssitzung am 13. Mai unterschrieben werden könne. Mögliche Gründe werden nicht genannt.
„Ein von Seiten der REWE Dortmund SE & Co. KG unterzeichneter städtebaulicher Vertrag ist jedoch zwingende Voraussetzung für eine sachgerechte Entscheidung des Rates über den Bebauungsplan“, erklären die Fachleute aus dem Rathaus. Nun heißt es also warten: „Sofern die vertraglichen Voraussetzungen erfüllt sind, wird der Entscheidungsvorgang zum Bebauungsplan erneut in die politischen Gremien gebracht.“
Auf Anfrage teilt der Rewe-Konzern mit: „Rewe hält weiterhin an den Plänen für den Markt in Oberhausen fest, es haben sich lediglich interne Abläufe verschoben.“