Oberhausen/Duisburg. Bilder von mutmaßlichen Schusswaffen in den sozialen Medien rufen die Polizei auf den Plan. Hintergrund sind Taten einer Jugendgang.

Beiträge in sozialen Netzwerken führten am Mittwochmorgen zu Polizeieinsätzen in Oberhausen und Duisburg. Am Mittwochmorgen (24. April) haben Einsatzkräfte mehrere Wohnungen in den Oberhausener Stadtteilen Alt-Oberhausen und Dümpten sowie in Duisburg-Hochfeld durchsucht, um Beweismittel zu sichern. Hintergrund sind die Ermittlungen zur Jugend-„Gang 46“, die seit einiger Zeit Geschäftsleute in der Oberhausener Innenstadt drangsaliert.

Jugendliche aus Oberhausen hatten in ihren Beiträgen unter anderem mutmaßliche Schusswaffen im Internet präsentiert. „Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Personen tatsächlich im Besitz echter bzw. scharfer Waffen sind, wurden mehrere Wohnungen durchsucht“, heißt es im Polizeibericht.

Jugend-Gang drangsaliert Geschäftsleute in Oberhausen

Die Beamtinnen und Beamten stellten demnach mehrere Beweismittel sicher, darunter eine sogenannte Anscheinswaffe, also eine täuschend echte Nachbildung einer scharfen Waffe. Tatsächliche Schusswaffen wurden nicht gefunden. Nun ermittelt das Kriminalkommissariat 12 der Polizei Oberhausen.

Die Polizei verweist in ihrem Bericht auf die Ermittlungen zur „Gang 46“: „Neben der Erhöhung der Aufklärungsfrequenz im Bereich der Langemarkstraße bezüglich der kriminellen Aktivitäten von Jugendlichen (rumänisch, serbisch, deutsch), haben die Ermittlerinnen und Ermittler auch die sozialen Medien, wie in dem aktuellen Fall, im Blick. Straftaten werden konsequent durch die Polizei Oberhausen verfolgt.“

Ein weiterer Einsatz an der Langemarkstraße in Oberhausen am späten Mittwochnachmittag entpuppte sich zum Glück als Fehlalarm: Per Notruf meldete ein Anrufer eine verletzte Person. Einsatzkräfte eilten zur Einkaufsstraße. Vor Ort sei die Lage aber unauffällig gewesen, erklärt Polizeisprecher René Anhuth auf Nachfrage unserer Redaktion.

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