Oberhausen. Der Stadtteil Oberhausen-Borbeck blickt sorgenvoll auf die marode Kanalbrücke Einbleckstraße. Wie sieht die Zukunft des Nadelöhrs aus?

Wie geht es weiter an der maroden Kanalbrücke in Oberhausen-Borbeck? Am Donnerstag, 21. März, gibt es dazu um 18.30 Uhr einen Infoabend im Haus Matecki an der Einbleckstraße. Experten schildern die aktuelle Lage und die weiteren Aussichten. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen.

Die Menschen im Stadtteil Oberhausen-Borbeck beklagen seit Langem den maroden Zustand der Brücke an der Einbleckstraße, die dort über den Rhein-Herne-Kanal führt. Ab April 2024 dürfen die Linienbusse der Stoag das Brückenbauwerk nicht mehr befahren. Das hat eine Überprüfung der Brücke im vorigen Jahr ergeben, die das dafür zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (Duisburg) vorgenommen hat, das Eigentümerin des Bauwerks ist.

Die Überführung, die derzeit nur einspurig mit Hilfe einer Behelfsampel befahren werden kann, ist so marode, dass sie die Lasten des Straßenverkehrs nicht mehr ausreichend tragen kann. Deshalb war bereits vor einiger Zeit eine Gewichtsbeschränkung eingeführt worden: Fahrzeuge, die die Brücke nutzten, durften maximal zwölf Tonnen schwer sein und eine maximale Achslast von jeweils acht Tonnen aufweisen.

Ausnahmeregelung für Stoag-Busse nur noch bis Ende März

Um die Standsicherheit der Kanalüberführung und damit die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten, musste diese Gewichtsbeschränkung im Dezember 2023 auf 3,5 Tonnen Gesamtgewicht der Fahrzeuge reduziert werden. Bis Ende März 2024 gilt noch eine Ausnahmeregelung für die Linienbusse der Stoag, die das Brückenbauwerk zunächst noch befahren dürfen. Ab April 2024 dürfen auch die Linienbusse 957 und NE 3 des Oberhausener Nahverkehrsunternehmens die Überführung in Borbeck nicht mehr nutzen. Die Stoag will ein Konzept vorlegen, um den Stadtteil und auch die Arminstraße weiter anfahren zu können.

All diese Aspekte sollen beim Infoabend im Haus Matecki am 21. März ausführlich angesprochen werden. Experten des für die Brücke zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Meiderich, der Oberhausener Planungsdezernent Thomas Palotz und die Stoag werden präsent sein, um Auskunft zu geben. Renate Glombitza, Vorsitzende des Bürgervereins Oberhausen-Borbeck, hofft auf rege Resonanz, um dieses für den Stadtteil so wichtige Thema zu diskutieren.

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