Oberhausen. Das beliebte Festival „Olgas Rock“ fällt in diesem Jahr aus. Nun haben die Macher einen neuen Termin veröffentlicht. Fans starten eine Petition.

Die Enttäuschung war groß: Fans der beliebten Umsonst-und-draußen-Sause „Olgas Rock“ im Osterfelder Olga-Park gehen in diesem Jahr leer aus. Die Institution im Festival-Kalender von Oberhausen fällt 2024 komplett flach (wir berichteten vorab). Als Grund nannten die Stadt Oberhausen und der organisierende Musikverein „RockO“ eine große Finanzlücke von mindestens 100.000 Euro, steigende Kosten in allen Bereichen und zu wenig Nachwuchs unter den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.

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Kulturdezernent Apostolos Tsalastras hatte Ende Februar bei einer Pressekonferenz angekündigt, dass „Olgas Rock“ künftig nicht mehr einmal im Jahr wie bisher, sondern ab sofort nur alle zwei Jahre stattfinden wird. Und hier gibt es nun quasi den Vollzug. Die Veranstalter haben einen neuen Festivaltermin verkündet. Fans können sich den Freitag, 8. August 2025, und Samstag, 9. August 2025, in ihre (digitalen) Kalender schreiben. Diesen Termin für das kommende Jahr haben die Olgas-Rock-Architekten auch auf ihrer Facebook-Seite ergänzt.

Olgas Rock in Oberhausen: Fan-Petition im Netz bleibt bisher eher übersichtlich

Ursprünglich hatten die Festival-Macher den 9. und 10. August 2024 geblockt. Doch dieser Termin war nicht mehr zu halten. Der Musik-Reigen kostet für Fans keinen Eintrittspreis und finanziert sich zum großen Teil aus den Getränkeerlösen und dem Verkauf von Festivalbändchen, T-Shirts und anderen Fanartikeln. Eine freiwillige Spendenaktion gibt es auch, doch hier kommen jährlich nicht mehr als 5000 Euro zusammen. Das Festival von „Umsonst und draußen“ in eine Bezahlveranstaltung zu verwandeln, scheidet laut der Macherinnen und Macher aus, weil dadurch auch die Kosten steigen würden - etwa durch höhere Gema-Sätze und mehr Personal am Eingangsbereich.

Kulturdezernent Apostolos Tsalastras sprach Ende Februar auf einer Pressekonferenz im Zentrum Altenberg zur Zukunft des Musikfestivals „Olgas Rock“.
Kulturdezernent Apostolos Tsalastras sprach Ende Februar auf einer Pressekonferenz im Zentrum Altenberg zur Zukunft des Musikfestivals „Olgas Rock“. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Den Fans bereitete zuletzt Sorgen, dass das Oberhausener Festival schnell in Vergessenheit geraten könnte. Daher kursiert im Netz auch eine Online-Petition, die sich für den Erhalt des Festivals starkmachen möchte. Mit 121 Unterschriften ist die Resonanz auf der Plattform „Petitionen.com“ aber derzeit noch sehr übersichtlich.

Olgas Rock in Oberhausen: Ersatz-Konzerte für das Festival starten erst 2026

Als Ersatz möchten die Veranstalter in den „Olga-freien Jahren“ kleinere Sammel-Konzerte auf dem Hof neben dem Zentrum Altenberg feiern. Dieses Konzept kann in diesem Jahr aber noch nicht starten, weil der Altenberger Hof eine Baustelle ist. Das durch einen privaten Veranstalter ausgerichtete Elektro-Festival „Ruhr in Love“ findet am 6. Juli 2024 im Olga-Park übrigens planmäßig statt.

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