Oberhausen. „Sterki“ soll bleiben. Das verlangen Umweltschützer in Oberhausen nach wie vor. Die Aktivisten lassen sich dafür etwas einfallen.
Es war etwas still geworden um die Proteste für den Erhalt des Sterkrader Waldes im Oberhausener Norden. Die letzte große Aktion war das Klimacamp der Gruppe „Sterki bleibt“ im Juli 2023 mit prominenten internationalen Rednern. Jetzt machen die Aktivisten vom „Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes“ auf ihre sonntäglichen Mahnwachen am Waldeingang auf dem Parkplatz an der Hiesfelder Straße aufmerksam. Jeweils von 11 bis 13 Uhr sollen diese Versammlungen in Verbindung mit kleinen Aktionen zu einem festen Treffpunkt der Information und des Protestes werden. Für den kommenden Termin am Sonntag, 26. November 2023, ist eine Hunde-Foto-Aktion geplant.
Fotoaktion für Hundebesitzer, die gerne im Sterkrader Wald ihre Runden drehen
Hundehalterinnen und Hundehalter, die mit ihren Vierbeinern gerne im Sterkrader Wald unterwegs sind und diesen „am liebsten so behalten wollen, wie er ist“, sind eingeladen, sich an der Fotoaktion zu beteiligen. Die Tiere werden mit einer Sofortbildkamera aufgenommen, damit Frauchen und Herrchen gleich eine Erinnerung mit nach Hause nehmen können. Ein weiteres Foto ist für die Social-Media-Seiten der Protestgruppe gedacht und soll auch für ein großes Poster des Bündnisses für den Erhalt des Sterkrader Waldes genutzt werden. Das Team der Mahnwache hofft auf zahlreiche zwei- und vierbeinige Besucherinnen und Besucher.
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Grund für die anhaltenden Proteste ist der geplante Ausbau des Autobahnkreuzes A2, A3 und A512. Befürworter wie die Oberhausener CDU erhoffen sich dadurch weniger Staus und geringere Immissionen. Gegner wie „Fridays for Future“, der BUND und das „Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes“ sehen im Ausbau ein weiteres Symbol dafür, dass die Politik die Umwelt missachtet. Letztere mahnen: .„Nachdem im Oktober das Gesetz zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren im Verkehrsbereich im Bundestag beschlossen wurde, rückt die drohende Rodung der Waldflächen im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau des Autobahnkreuzes immer näher.“