Oberhausen. Der Job-Motor im Werk von MAN Energy in Oberhausen läuft: Das Unternehmen schafft 100 neue Arbeitsplätze, die Energiewende macht’s möglich.
- Die Energie- und Wärmewende kurbelt den Jobmotor an: Das Unternehmen MAN Energy Solutions sucht für sein Werk in Oberhausen-Sterkrade 100 weitere Ingenieure
- Das Werk zählt eigenen Angaben zufolge zu den weltweit führenden Produzenten von Turbinen und Kompressoren
- 30 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat das Unternehmen bereits eingestellt, sie arbeiten im Bereich Entwicklung
Schwierige Zeiten hat der Maschinenbauer MAN Energy Solutions erlebt, die Zahl der Beschäftigten schrumpfte. Doch nun will das Unternehmen zu neuen Ufern aufbrechen und mit seiner Technik die Energie- und Wärmewende voranbringen. Dazu sucht die Traditionsfirma in großem Umfang Ingenieure. Die Zahl lässt aufhorchen, rund 100 sollen es sein.
Das MAN-Werk gehört mit seinen aktuell 1729 Beschäftigten am Standort Oberhausen zu den weltweit führenden Produzenten von Turbinen und Kompressoren. Die Anlagen sind rund um den Globus im Einsatz. Mit ihrer Hilfe stellen Betriebe Kunststoffe, Reinigungsmittel oder Düngemittel her, um nur einige Beispiele zu nennen. Zu den großen Kunden gehört darüber hinaus die Stahlbranche.
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Neue Jobs bei MAN: Ingenieure mit Erfahrung oder frisch von der Hochschule
„Mit unserem Know-how können wir aber noch weit mehr“, betont Standortleiter Sven-Hendrik Wiers. Das Unternehmen beteilige sich bereits an einer Fülle von Projekten, die zur Dekarbonisierung beitragen, also Kohlendioxid verringern. Diese Technologien wolle man noch weiter entwickeln und neue Märkte erschließen. Dazu brauche man aber dringend Fachleute. Gesucht werden Ingenieure, die entweder frisch von der Hochschule kommen oder bereits über Berufserfahrung verfügen. Um 30 Mitarbeiter in der Entwicklung hat das Unternehmen die Belegschaft bereits aufgestockt, erläutert Wiers, die 100 weiteren Stellen sollen im Laufe der kommenden zwei bis drei Jahre entstehen.
Eingestiegen ist das Unternehmen bereits in das Geschäft mit Großwärmepumpen, das es nach und nach ausbauen will. Darüber hinaus stehen unter anderem die Fertigung von Energiespeichern und Wasserstoffprojekte auf dem Programm. Ferner erweitert der Anlagenbauer mit digitalen Produkten seine Angebote. Dazu gehören beispielsweise Apps oder auch andere Software-Lösungen, mit denen sich der Betrieb von Maschinen auch aus der Ferne überwachen lässt. Teils greift MAN bei solchen Anwendungen auf Künstliche Intelligenz zurück.
MAN SE trennt sich von seinem Gasturbinengeschäft
Trennen will sich derweil MAN SE von seinem Gasturbinengeschäft. Ein chinesischer Investor möchte die Sparte der VW-Tochter mit insgesamt 79 Beschäftigten am Standort Oberhausen und 20 Mitarbeitern in Zürich übernehmen. Der Vertrag ist bereits geschlossen, der eine fünfjährige Standortgarantie mit Erhalt der Arbeitsplätze vorsieht. „Der Produktbereich steht inzwischen nicht mehr im Zentrum der Wachstumsstrategie des Unternehmens“, hatte das Unternehmen nach Vertragsabschluss erklärt. Der Bundeswirtschaftsminister prüft den Kauf, das Verfahren dauert aber noch an.
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