Oberhausen. Das Freiluft-Festival „Oberhausen rockt“ hat neben dem Stadion Niederrhein großen Cover-Hits gehuldigt. So entgehen die Fans dem fiesen Regen.
Die Macher des Freiluft-Festivals „Oberhausen rockt“ sind mit allen Wassern gewaschen: Diesen Eindruck konnte man erhalten, wenn man am Samstag das Stadtsportbund-Gelände neben dem Stadion Niederrhein unter die Lupe nahm. Schirme sind beliebter als Schirmchen-Drinks. Die Fans huldigen Zelten, obwohl die Open-Air-Saison läuft.
Auch durchwachsenes Sommerwetter bereitet Veranstaltern normalerweise eher Sorgenfalten. Doch die Macher um Chris Höppner schauten trotz einiger Regenschauer recht zufrieden aus. 1800 Fans zählten die Macher beim neunstündigen Musikreigen. Höppner: „Wir haben zusätzliche Schirme aufgestellt. Und große Zelte auf dem Festivalgelände verbaut, in denen sich die Besucher unterstellen konnten.“
Oberhausen rockt: Fans loben niederländische Rock-Gruppe
Die Künstler befinden sich eh im Tunnelblick: Da ist es fast schon schade, dass die von vielen Besuchern gelobte niederländische Band „Raw - Legends of Rock“ so früh zu den Instrumenten greift. Auch die Oberhausener Cover-Rock-Bekanntheiten „Time“ und „Nockrock“ konnten sich, sozusagen im Vorabendprogramm, umjubelt durch die Hit-Geschichte musizieren. Reinreden lassen wollten sich unter den Fans beim korrespondierenden Tanzen freilich keiner. Frei nach Bon Jovi: „It’s my life!“
Den unstrittig weitesten Anreise-Weg absolvierte die Gruppe „Hollywood Roses“, die zwar nicht aus dem Großraum Los Angeles einflogen, aber immerhin aus Ungarn nach Oberhausen reisten. Erst gegen 2 Uhr am ganz frühen Samstagmorgen trafen die Musiker ein, die sich den Hits von Guns N’Roses widmen. Sie übernachteten in einem Innenstadt-Hotel, um nach dem Auftritt neben dem RWO-Stadion wieder die Heimreise anzutreten. Welcome to the Jungle!
Oberhausen rockt: Stadion Niederrhein statt Wiese am Aquapark
Michael Bormann durfte als bekanntester Name im Line-up das Festival sozusagen abschließen. Der Duisburger Musiker ist ursprünglich im Hardrock zuhause und gilt als Motor der Band „Jaded Heart“.
Nachdem „Oberhausen rockt“ im vergangenen Jahr am Aquapark neben dem Centro Oberhausen aus der Corona-Pause aufwachte, bespielt das Festival wieder die Wiese an der Lindnerstraße. Veranstalter Höppner. „Wir kehren auch im kommenden Jahr an diesen Ort zurück.“