Oberhausen. TV-Koch Stefan Opgen-Rhein und RWO-Stadionwirt Sebastian Vogt bringen eine neue Schlemmer-Firma an den Start. Dabei geht es auch um Spitzensport.
Wer Stefan Opgen-Rhein kennt, der weiß, dass der bekannte Oberhausener Koch nur schwer stillstehen kann. Kürzlich hat der 53-Jährige mitten im Westfield Centro bei einer Kochshow die Töpfe dampfen lassen. Jetzt steht der ehemalige Betreiber des Sparkassen-Casinos schon wieder vor neuen Aufgaben.
Gemeinsam mit dem RWO-Stadionwirt und Event-Gastronomen Sebastian Vogt (44) geht die gemeinsame Firma VORS GmbH an den Start. Und ja, es hätte schon sehr verwundert, wenn dies nicht wieder mit dem großen Brutzeln zu tun hätte.
Stefan Opgen-Rhein, der sein eigenes Catering-Unternehmen „Aufgetischt“ fortführt, und Sebastian Vogt, der mit „VS Gastro“ ebenfalls im Getränkegeschäft bleibt, agieren nicht alleine. Carsten Scharwächter (45) kümmert sich im Hintergrund vor allem um die Zahlen. Eine geordnete Buchhaltung ist wichtig, das Gastro-Kollektiv hat viel vor.
Gastronomie in Oberhausen: Speisen für Sportler und vegane Gerichte
„Es geht um drei Säulen“, sagt Stefan Opgen-Rhein. „Wir bieten eine gezielte Sportler-Ernährung an, versorgen große Festivals und ergänzen einen Full-Service für Veranstaltungen.“
Gerade beim letzten Punkt wollen die Gastromen von den gegenseitigen Partnern profitieren. Vogt: „Zusammen sorgen wir für die Planung. Organisieren die Tische und Stühle. Stellen das Geschirr bis zum kleinen Löffel, kümmern uns um Speisen und Getränke, Personal und buchen bei Bedarf den DJ.“
Mit Opgen-Rhein und Vogt finden zwei durchaus unterschiedliche Charaktere zusammen. Während der aus TV-Shows wie „Abenteuer Leben“ bekannte Koch mit der auffälligen Pumuckl-Frisur die lebhafte Komponente ist, steht Vogt für den organisatorischen Ruhepol. Beide kennen sich gut. Sie fanden schon vor 15 Jahren in der Bernarduskapelle zusammen.
„Es ist ein gutes Gefühl, nicht mehr alleine zu sein“, sagt Stefan Opgen-Rhein. Der Zusammenschluss von Einzelkämpfern sei für alle Bereiche sinnvoll. Auch für die Kunden werde vieles einfacher, da nun aus einer Hand bestellt werden könne. Vor- und Nachgespräche sollen bei Events feste Bestandteile sein.
Hinzu kommen neue Services: Mit der Sportler-Ernährung sind die Gastronomen schon gestartet, betreuen unter anderem Spitzen-Kanuten aus der Nationalmannschaft in Duisburg. „Speisen werden eng auf die Tageszeit und den Trainingsplan abgestimmt“, sagt der erfahrene Sportler Opgen-Rhein.
Gastronomie in Oberhausen: Blutwurst-Alternative aus Süßkartoffeln und Roter Beete
Auch bei Festivals haben die Gastronomen über die internationale Musikfete „Moers Festival“ schon vorher einzeln ihre Erfahrung gesammelt. Ende Mai werden sie für Stars hinter der Bühne kochen und Zuschauer mit Getränken versorgen.
Bei den Speisen wollen die Caterer flexibel bleiben. Neben klassischen Fleischgerichten befinden sich moderne vegane Gerichte im Angebot. So lässt sich aus Süßkartoffel-Stampf, violetten Kartoffeln und Roter Beete im Brick-Teig eine hervorragende Blutwurst-Alternative zaubern, wie Opgen-Rhein findet.
Auch Einflüsse der laventinischen Küche aus dem östlichen Mittelmeerraum sind momentan angesagt. Gleiches gilt für Variationen aus Bandnudeln oder dem Zander-Fisch. Gesund, frisch und mit Zutaten aus der Region möchte das Trio agieren.
Opgen-Rhein, Vogt und Scharwächter verwalten die neue Firma von Oberhausen aus. Sie bewirtschaften ein Büro im Ebertbad-Gebäude in der Innenstadt. Tische und Stühle befinden sich in einem separaten Lager in der Stadt.
>>> Gastronomen wollen Säle und Hallen vermitteln
Wer eine Veranstaltung oder Feier plant, kann sich von der neuen VORS GmbH (setzt sich aus den Nachnamen der Besitzer zusammen) von Sebastian Vogt, Stefan Opgen-Rhein und Carsten Scharwächter einen passenden Saal oder eine kleine Halle vermitteln lassen.
Hier steht das junge Unternehmen noch am Anfang. Die kleinste Lokalität bildet die Fan-Kneipe am Stadion Niederrhein für etwa 30 Personen. Aber auch für das Zentrum Altenberg sind Buchungen möglich.