Oberhausen. Die Grünen forcieren die Autobahndebatte und fordern von den anderen Oberhausener Parteien ein Signal gegen den Ausbau des Kreuzes Oberhausen.
Die Grünen in Oberhausen erteilen einem beschleunigten Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen eine klare Absage und bleiben damit auf Konfrontationskurs zu NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) und vor allem zur Ampelregierung aus SPD, FDP und Grünen in Berlin, die diesen beschleunigten Ausbau auf den Weg gebracht hat.
„Der drohende Ausbau des Oberhausener Autobahnkreuzes ist ein Damoklesschwert, das über dem Sterkrader Wald hängt“, stellt die Kreisvorstandssprecherin der Grünen, Sarah Pfülb, in einer aktuellen Mitteilung der Partei fest. Seit Jahren werde in Oberhausen gegen diese Planung massiv angekämpft, die den ohnehin geringen Waldbestand erheblich verringern würde, so Sarah Pfülb.
Viele Bürgerinnen und Bürger würden ebenso wie die Grünen das Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes unterstützen. „Wir wünschen uns aber, dass die Politik vor Ort geschlossen gegen den Ausbau steht, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt und diese Ablehnung konsequent Richtung Berlin kommuniziert“, fordert die Vorstandssprecherin.
Auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Grünen habe sich viel Unverständnis über das Verhalten der anderen Oberhausener Parteien gezeigt, heißt es dazu.
„Konsequente Mobilitätswende weg vom motorisierten Individualverkehr“
„Die anderen Parteien erkennen nicht, dass mehr Autobahnen auch immer mehr Autoverkehr bedeuten. Eine konsequente Mobilitätswende, die für den Schutz des Klimas unerlässlich ist, muss vom motorisierten Individualverkehr wegführen“, wird Vorstandsmitglied Carl Markmann in der aktuellen Mitteilung zitiert. Und weiter: „Ein Beschleunigen des Straßenausbaus bringt uns in Sachen Klimaschutz nicht weiter, stattdessen müssen wir uns voll und ganz auf die Alternativen konzentrieren.“