Oberhausen. An der Unteren Walsumermarkstraße in Schmachtendorf werden moderne Mietwohnungen gebaut. Noch sind nicht alle vergeben. Das sind die Details.
Gute Nachrichten für den angespannten Oberhausener Wohnungsmarkt: An der Unteren Walsumermarkstraße in Schmachtendorf entstehen 17 neue Wohnungen in zwei Mehrfamilienhäusern – nach neuestem Standard gebaut und mit Tiefgaragenplätzen ausgestattet. Bauherr Mario Behmer, der als Geschäftsführer von Küchen Horstmann in Oberhausen bekannt ist, investiert rund zehn Millionen Euro in das Vorhaben. Dessen Bedeutung ließ sich an dem großen Andrang beim Richtfest ablesen: Neben Nachbarn und Freunden kamen auch viele Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik, allen voran Oberbürgermeister Daniel Schranz.
„Danke für den Mut und die Investitionsbereitschaft.“ Bevor das Buffet eröffnet wurde, richtete Schranz zwar nur wenige, dafür aber besonders wohlwollende Worte an den Investor und die anwesenden Gäste. „Dies ist ein Beitrag zur Stärkung des Wohnungsbaus in Oberhausen. Wir haben den Bedarf und wir brauchen Investitionen“, lobte er den Bau von zwei Mietshäusern mit insgesamt 17 Parteien. Zudem seien die Gebäude, die im Frühling/Sommer 2024 bezugsfertig sein sollen, ein attraktiver Blickfang für den Stadtteil. Geplant sind für die Einheiten mit 60 bis 180 Quadratmetern Fläche bodentiefe Fenster, Fußbodenheizungen, Balkone und Gärten im Erdgeschoss. Alles ist barrierefrei, ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen können von der Tiefgarage per Aufzug problemlos jede Etage erreichen. Der Mietpreis (kalt) beginnt bei 12 Euro pro Quadratmeter. Für die Wohnungen gibt es eine Interessenten-Liste. Noch ist nicht alle vergeben.
Neue Wohnhäuser in Oberhausen: Zehn Millionen Euro Investition für 17 Einheiten
Mario Behmer, strahlender Gastgeber, zeigte sich zufrieden mit dem bisherigen Verlauf seines ersten Bauprojektes. Bisher habe er es nur mit bestehenden Immobilien zu tun gehabt, auch in Sichtweite der neuen Häuser befinden sich Gebäude, die ihm gehören. In die Bebauung des ehemaligen Garagenhofs habe er 7,5 Millionen Euro investiert: „Hätte uns das Grundstück nicht schon gehört, wären es zehn Millionen geworden.“ Sein Architekt Moritz Ebbers habe ihn darauf aufmerksam gemacht, dass er mehr aus dem Gelände machen könnte. Der Oberhausener ist selbst in dem Viertel aufgewachsen und erkannte das Potenzial. „Wichtig ist, dass wir hier eine Nachverdichtung machen“, erklärt Ebbers. Es entstehe also Wohnraum in unmittelbarer Nähe zur Schmachtendorfer „City“, ohne dass eine neue Siedlung irgendwo ins Grüne gebaut werde. Städtebaulich sei dies eine Besonderheit, weil es in dicht bebauten Städten wie im Ruhrgebiet selten möglich ist. „Wir versiegeln keine weiteren Flächen“, betont auch Mario Behmers. „Wir werden hinterher mehr Grünfläche haben als vorher.“
Auf Umweltschutz wurde auch in weiteren Bereichen geachtet: Die Wohneinheiten hinter der gedämmten Klinkerfassade nach dem Entwurf des Oberhausener Architekturbüros Meier-Ebbers werden komplett ohne fossile Energie beheizt. Ein Mix aus Photovoltaik und Wärmepumpe macht dies möglich. Gebaut wird nach Kfw 55, einem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau entwickelten Standard für energieeffiziente Häuser. Sie benötigen nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus. Die Dächer werden begrünt und Ladesäulen für Elektroautos sind ebenfalls vorhanden, auf Wunsch an jedem Stellplatz.
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