Oberhausen. Das Oberhausener Chemiewerk von OQ Chemicals sorgt dafür, dass in 11.000 Haushalten die Heizung warm wird. Und es sollen sogar noch mehr werden.

Das Ruhrchemie-Werk des Unternehmens OQ Chemicals in Holten dürfte vielen Menschen in Oberhausen ein Begriff sein. Weniger bekannt ist aber womöglich, dass das Werk mit dafür sorgt, dass in 11.000 Oberhausener Haushalten die Heizung warm wird. Damit deckt das Unternehmen ganze 20 Prozent des gesamten Wärmebedarfs der Energieversorgung Oberhausen (EVO).

OQ und die EVO arbeiten zusammen: Die Abwärme, die in dem Werk durch die chemischen Prozesse entsteht, wird in das Fernwärme-Netz eingespeist. Und das schon seit 1985. Doch noch sind nicht alle Wärmequellen auf dem Areal am Holtener Bruch erschlossen, OQ Chemicals und die EVO wollen daher die Zusammenarbeit ausbauen – und diese zusätzlichen Quellen nun auch erschließen. Beide Partner versprechen in einer aktuellen Pressemitteilung zudem, Geld in die Hand zu nehmen und in digitale Technik und neue Wärmepumpen zu investieren. Genauere Angaben machen die Unternehmen nicht.

Fernwärme spart CO2-Emissionen

„Bei OQ Chemicals beschäftigen wir uns stets mit der Frage, wie wir Energie möglichst effizient nutzen können“, wird Standortleiter Horst Hanke in der Mitteilung zitiert. Und EVO-Vorstand Christian Basler ergänzt: „Gebäude, die mit nicht-erneuerbarer Energie beheizt werden, tragen zu einem Großteil der CO2-Emissionen bei. Hier kann Fernwärme die zunehmend klimaneutrale Option sein, wenn die Energie aus zuverlässigen erneuerbaren Quellen wie der industriellen Abwärme von OQ Chemicals stammt.“

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