Oberhausen. OQ Chemicals erweitert die Ruhrchemie-Anlage in Oberhausen. Die Erweiterung ist Teil eines Prozesses, zu dem auch ein Stellenabbau gehört.

Das Chemieunternehmen OQ Chemicals, welches das ehemalige Ruhrchemie-Werk in Holten betreibt, baut den Oberhausener Standort aus. Auf dem Areal an der Otto-Roelen-Straße hat OQ eine neue Anlage in Betrieb genommen.

Dort wird ab sofort weiterer sogenannter TCD-Alkohol hergestellt, der unter anderem in verschiedenen Lacken und Klebstoffen zum Einsatz kommt und zu jenen Basis-Chemikalien gehört, die in Oberhausen produziert werden. Das Unternehmen erwartet, dass die Nachfrage nach diesem Stoff weltweit steigen wird. „Unsere zusätzlichen Kapazitäten werden das erwartete Wachstum auf Jahre hinaus abdecken“, sagt Patricia Morkramer, Sprecherin der entsprechenden Unternehmens-Sparte.

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„Die Kapazitätserweiterung stellt einen weiteren, wichtigen Meilenstein unserer Wachstumsstrategie dar“, sagt OQ-Geschäftsführer Oliver Borgmeier. Dieses Wachstum beschäftigt das Oberhausener Werk schon einige Jahre, denn der frühere Oxea-Konzern gehört seit 2013 dem Wüstenstaat Oman. Und die neuen Eigentümer setzen strenge Maßstäbe auch an das Werk in Holten: die Erlöse müssen stimmen. Zur „Wachstums-Strategie“ gehört zudem ein Stellenabbau: Bis 2023 soll rund jeder zehnte Arbeitsplatz von insgesamt 950 in Oberhausen wegfallen.