Oberhausen. Vor über sieben Jahren nahm die Stadt Oberhausen Anlauf für ein öffentliches WLAN-Netz in der Innenstadt. Doch warum ist der Plan gescheitert?
So schnell werden die Passanten in den Oberhausener Innenstädten nicht in den Genuss eines öffentlichen und kostenlosen WLANs kommen. Auf Antrag der SPD hat die Stadt nun den aktuellen Sachstand der Planungen erläutert.
Vor immerhin mehr als sieben Jahren hatte die Stadt bereits einen ersten Anlauf genommen, um den Besuchern der Innenstädte einen Zugang zum mobilen Internet zu ermöglichen. Doch getan hat sich seitdem wenig. In Sterkrade und Osterfeld sei das Interesse ohnehin nicht sehr groß gewesen, erklärte Oberhausens Strategiedezernent Ralf Güldenzopf in der vergangenen Sitzung des Wirtschafts- und Digitalisierungsausschusses.
Osterfeld und Sterkrade: Kein großes Interesse an öffentlichem WLAN
In der Innenstadt von Alt-Oberhausen seien die Pläne bislang an den Anwohnern und Händlern gescheitert. Niemand sei bislang bereit gewesen, seine Immobilie zur Verfügung zu stellen, um die nötigen Geräte dort montieren zu lassen, erklärte Güldenzopf. Die Stadt werde aber einen erneuten Anlauf wagen und wieder die Gespräche aufnehmen, versprach er. Zudem werde die Stadt prüfen, ob sie nicht auch eigene Immobilien nutzen kann, um die nötige Technik zu installieren.
SPD-Ratsherrn Maximilian Janetzki, der von der Stadt den Sachstandsbericht gefordert hatte, schien die Antwort nicht glücklich zu machen: „Will man Smart City sein, ist öffentliches WLAN das Einmaleins.“ Oberhausen ist, wie berichtet, Smart City Modellstadt: Mit Fördermitteln in Millionenhöhe soll Oberhausen digitaler werden.
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