Oberhausen. Während andere Kommunen den Bürgern einen kostenlosen Zugang ins Internet über WLAN anbieten, mangelt es daran in Oberhausen. Beobachtet die SPD.
Die Oberhausener Sozialdemokraten halten dringend einen leichteren und kostenlosen öffentlichen Zugang über WLAN ins Internet für alle Bürgerinnen und Bürger für erforderlich. Deshalb fragen SPD-Ratsmitglieder die Stadtspitze im Wirtschaftsausschuss, wie gut diese die Versorgungslage mit kostenfreiem WLAN-Netz im Stadtgebiet einschätzt.
Die SPD-Fraktion erinnert daran, dass bereits vor acht Jahren die Stadt mit dem damaligen Netzbetreiber Unitymedia Nägel mit Köpfen habe machen wollen. Zwei Jahre später sei das Thema in der Diskussion um den Kauf von „City-Trees“, einer Art grüner Litfaßsäule mit WLAN-Hotspot-Funktion, noch einmal nach vorne gebracht worden. „Geschehen ist seitdem allerdings herzlich wenig“, stellen die SPDler fest.
„Ein freies, öffentliches WLAN wäre gerade in der jetzigen Situation mit vielen geflüchteten Menschen aus der Ukraine in unserer Stadt und zur Abfederung der sozialen Lasten durch die steigende Inflation ein wichtiges Zeichen. Es würde mehr Menschen den Zugang zum Internet ermöglichen und diese befähigen, am wirtschaftlichen und sozialen Leben teilzuhaben“, beschreibt SPD-Ratsherr Maximilian Janetzki die Vorteile.
Der Blick in die Nachbarschaft beweist nach Ansicht der SPD, was möglich gewesen wäre: In der Dinslakener Innenstadt kann man seit 2016 kostenlos im Internet surfen. Von 2018 bis 2021 zogen dann Duisburg, Essen, Mülheim und Bottrop nach.