Oberhausen. Am Schloss Oberhausen, direkt am beliebten Kaisergarten gelegen, kann man in einem größeren Radius gratis im Internet surfen. Das ist der Grund.

Kaum jemand weiß bislang davon, doch am Schloss Oberhausen ist man schnell und bequem online: Die Stadt Oberhausen bietet bereits seit Sommer 2022 allen Besucherinnen und Besuchern dort ein kostenloses WLAN im Bereich der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen.

Darüber hat die Stadtpressestelle jetzt berichtet. Das Förderprogramm „WiFi4EU“ der Europäischen Union habe dieses Angebot ermöglicht. Für die Initiative stellte die Europäische Union insgesamt 120 Millionen Euro bereit. Nach einer erfolgreichen Bewerbung hat auch die Stadt Oberhausen von einem EU-Zuschuss in Höhe von 15.000 Euro profitiert.

Wegen der Kombination von Museum, Standesamt, Freizeitangeboten und verschiedenen Kunstobjekten auf engstem öffentlichen Raum sei die Entscheidung gefallen, das von der EU geförderte WLAN im Bereich der Ludwiggalerie aufzubauen. Mit Hilfe eines für das Förderprogramm akkreditierten Unternehmens ist das Projekt technisch umgesetzt worden.

Mit 19 Sendepunkten ausgestattet – Strahlradius von rund 80 Metern

Zum WLAN-Netz gehören insgesamt 19 Sendepunkte, die einen Strahlradius von jeweils rund 80 Metern und insgesamt eine Fläche von über 40.000 Quadratmetern abdecken, berichtet die Stadtpressestelle. Hierüber werden nicht nur alle zum Schloss gehörenden Gebäudeteile versorgt. Auch auf dem umliegenden Erholungsareal kann eine Netzeinwahl erfolgen.

„Frei zugängliches WLAN in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen bildet den Grundstein für die Nutzung von modernen Formen der Kommunikation und Interaktion“, wird Museumsdirektorin Dr. Christine Vogt in der aktuellen Mitteilung der Stadt zitiert. „Dadurch werden auch neue Veranstaltungsformate wie Livestreams und digitale Live-Führungen aus dem Museum möglich.“ Zusätzlich könnten die Besucherinnen und Besucher zum Beispiel selbst im Internet nach Antworten auf Fragen suchen, die sich etwa bei einem Ausstellungs-Rundgang im Schloss ergeben.

Strategiedezernent Ralf Güldenzopf sieht es ganz ähnlich. „Wir freuen uns über das Netzangebot und sehen darin eine Steigerung der Aufenthaltsqualität in der Ludwiggalerie.“ Erst die von der EU bereitgestellten Mittel hätten den Aufbau eines umfassenden WLAN-Netzes an dieser Stelle ermöglicht. Güldenzopf: „Wir wünschen allen Nutzern viel Spaß beim Surfen.“

WiFi4EU – die Europäische Union hat die Initiative 2018 gestartet

Kostenloser Internetzugang in Parks, auf großen Plätzen, in öffentlichen Gebäuden, Bibliotheken, Gesundheitszentren und Museen überall in Europa – das soll mit WiFi4EU Wirklichkeit werden. 2018 startete die neue EU-Initiative mit einem Budget von zunächst 120 Millionen Euro bis 2020. Die Förderung basiert auf einem Gutschein im Wert von 15.000 Euro je Gemeinde.