Oberhausen. Das Autobahnnetz rund um Oberhausen ist nach einer ADAC-Analyse von Staus geplagt. Die Oberhausener CDU verlangt daher den Ausbau von Autobahnen.
Die Oberhausener CDU setzt sich deutlich für den Ausbau der stadtnahen Autobahnen ein. Es sei „mehr als ein Ärgernis“, dass der Ausbau zum ständigen Diskussionsgegenstand werde. „Die Autobahnen müssen dringend ausgebaut werden“, meint der Mobilitäts-Ratsfraktionssprecher Denis Osman in einer Pressemitteilung. „Dieses ständige politische Blockieren des Ausbaus unserer Hauptverkehrsadern muss ein Ende haben.“
CDU-Ratsfraktionschefin Simone-Tatjana Stehr greift direkt die derzeitige Klimapolitik an und wirft ihr eine einseitige Betrachtung vor: „Wir leben auch davon, dass Menschen gut zu uns nach Oberhausen kommen können. Wer anhand solcher Datenlagen gegen den Ausbau unserer Autobahnen ist, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt – auch im Sinne des Klimawandels.“ Klimaschutzpolitik müsse sich zum Ziel setze, Mobilität umweltschonend zu gestalten – „statt stumpf nach Abschaffung zu rufen“.
Autobahnkreuz in Sterkrade soll ausgebaut werden
Stehr dürfte damit vor allem auf die in NRW mit der CDU regierenden Grünen zielen. Denn NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) betrachtet den Autobahn-Ausbaus skeptisch. Bei einem Besuch im Sterkrader Wald, wo das A3/A2/A516-Autobahnkreuz Oberhausen ausgebaut werden soll, zeigte er sich offen für die Kritik von Klimaaktivisten. Die Gegner des geplanten Autobahnkreuzes fordern ein sofortiges Ende des Ausbaus.
In der vergangenen Woche hatte der Stauatlas des ADAC das wenig überraschende Ergebnis geliefert, das Oberhausen besonders staureich ist. Schwerpunkte sind die A2 Oberhausen – Dortmund und die A3 Oberhausen – Köln.