Oberhausen. Ab 2024 will Oberhausen an der Knappenstraße eine neue Gesamtschule bauen. Die Pläne liegen bereits vor. Wie wird die Parksituation gelöst?
Bei der Planung der neuen Gesamtschule an der Knappenstraße sollte die Stadt Oberhausen die Parksituation im Auge behalten. Das ist das Ergebnis einer Online-Bürgerversammlung, die am Donnerstagabend stattfand. Etwa ein dutzend Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich dazu geschaltet, ihr Kerninteresse galt den öffentlichen Parkmöglichkeiten. Sie fürchten, dass die umliegenden Straßen von parkenden Autos verstopft werden.
So macht sich Anwohner Peter Grabowski unter anderem Sorgen, dass die Tiefgarage für den Neubau nicht ausreicht. Der Architekten-Entwurf sieht eine Tiefgarage mit 77 Stellplätzen für Lehrkräfte und Schülerschaft vor. Das Angebot genüge schon für das Lehrpersonal nicht, moniert Grabowski. Auch andere Bürger drückten ihre Sorge aus, dass es wegen der neuen Gesamtschule mit insgesamt 1344 Schülerinnen und Schülern zu einer angespannten Verkehrssituation im Knappenviertel kommt. Explizit genannt wurden Elterntaxis, die auch an anderen Schulstandorten in Oberhausen für Probleme sorgen. Die Stadt versprach, die Parksituation bei der Planung in den Blick zu nehmen.
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Stetig wachsende Schülerzahl in Oberhausen
Auf dem Gelände an der Knappenstraße soll eine sechszügige Gesamtschule mit Turnhallen entstehen. Vor Jahren war in dem Wohngebiet die ehemalige Hauptschule St. Michael angesiedelt, die Gebäude werden demnächst abgerissen. Ein ebenfalls auf dem Gelände beheimateter Sportverein ist bereits umgezogen. Die Stadt reagiert mit dem Neubau auf die stetig wachsende Schülerzahl. Der Baubeginn des 85-Millionen-Euro-Projekts ist für 2024 geplant, fertig sein soll das Gebäude zwei Jahre später.
Den Architektenwettbewerb hatte ein Kölner Büro gewonnen. Bevor der Neubau allerdings konkret werden kann, muss die Stadt Baurecht schaffen. Die Bürgerbeteiligung ist hierfür ein Schritt, der vom Gesetzgeber vorgesehen ist. Ein weiterer sieht die Auslage der Bebauungspläne vor. Diese können seit Montag im Technischen Rathaus und in Sterkrade eingesehen werden.