Oberhausen. Fast 4000 Menschen aus der Ukraine sind seit Kriegsbeginn in Oberhausen angekommen. Hunderte haben die Stadt jedoch schon wieder verlassen.
Seit knapp einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands sterben Menschen bei Raketenangriffen, Häuser sind zerstört, die Infrastruktur ist vielerorts zusammengebrochen, die Menschen frieren. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind aus ihren Heimatorten geflohen. Auch in Oberhausen haben Menschen Zuflucht gefunden. Die aktuellen Zahlen im Überblick.
Mit Stand von Mittwoch, 11. Januar, leben 3235 Personen aus der Ukraine in Oberhausen. Knapp 3975 Menschen wurden seit Kriegsbeginn in der Stadt aufgenommen, doch 740 von ihnen haben Oberhausen bereits wieder verlassen. Sie sind trotz der Gefahren in ihre Heimat zurückgekehrt oder sind zu Bekannten oder Verwandten in anderen Städten gezogen.
Viele ukrainische Kinder leben in Oberhausen
Der Großteil der einst 3975 Geflüchteten bestand aus Frauen, Kindern und Jugendlichen. Lediglich 787 Männer über 18 Jahre wurden in Oberhausen aufgenommen, dagegen aber 1900 Frauen sowie 1288 Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Aktuell leben 279 Kinder unter sechs Jahren in der Stadt sowie 747 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16.
2584 Personen sind in privatem Wohnraum und Appartements untergebracht, das entspricht einem Anteil von 80 Prozent. Die übrigen 20 Prozent, in Summe 651 Personen, leben in den städtischen Gemeinschaftsunterkünften.
Zur aktuellen Lage informiert die Stadt auf ihrer Internetseite oberhausen.de/ukraine
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