Oberhausen. Das Café Klatsch ist wie angekündigt aus dem Europahaus ausgezogen. Allerdings ist auch das Servicezentrum weg. Was mit den Gruppen passiert.
Das gut zu sehende Lokal an der Elsässer Straße ist verwaist. Durch die großen Fenster sind leere Räume zu sehen. Hier war einmal das Senioren-Café der Arbeiter-Wohlfahrt Oberhausen. Wie angekündigt, hat die Awo den Treffpunkt aus wirtschaftlichen Gründen zum Jahresende geschlossen. Allerdings sucht man jetzt auch das Servicezentrum vergebens. Die Awo hatte zunächst überlegt, diesen Standort zu halten. Der Entschluss fiel offenbar negativ aus. Awo-Mitglieder müssen künftig das Mehrgenerationenhaus auf der Straße Alte Heid 13 aufsuchen.
Ein Aushang an der Tür informiert darüber, dass die Anlaufstelle wegen eines Wasserschadens geschlossen ist und verweist auf den Awo-Standort knapp drei Kilometer entfernt. Der Wasserschaden entstand in Folge von Löscharbeiten. Mitte November war im Europahaus ein Feuer ausgebrochen, durch das ein Kind verletzt worden war.
Auf Nachfrage bestätigt die Awo, dass sie den Mietvertrag zum Jahresende gekündigt hat. Ausschlaggebend dafür sei der Wasserschaden gewesen. Die neue Eigentümerin des Europahauses, die W&L AG, schätzte, dass das Feuer einen Millionenschaden verursacht hat. Derzeit laufen die Sanierungsarbeiten.
Thomas Heipcke, zuständig für die Servicezentren der Awo, erklärt, dass die Gruppen nun in das Mehrgenerationenhaus umziehen. Diese würden am neuen Standort mehrere große und kleine Räume für ihre Treffen vorfinden. Zudem sei das Bürgerzentrum gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Pläne, ein neues Café zu errichten, gibt es derzeit nicht. Pläne, ein neues Café zu errichten, gibt es derzeit nicht. Eine Begegnungsstätte finden Awo-Mitglieder beispielsweise im Sterkrader Norden. Dort ist das Herman und Luise Albertz-Wohndorf.
Das Café Klatsch war ein Anlaufpunkt in der Innenstadt. Seniorinnen und Senioren – auch Nicht-Awo-Mitglieder – konnten hier bei einem Kaffee ins Gespräch kommen. Weil der Publikumsverkehr allerdings nicht ausreichte, um das Café wirtschaftlich zu betreiben, schloss die Awo die Einrichtung. Die SPD beklagt deshalb eine Lücke im Stadtangebot für ältere Menschen.
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