Oberhausen. Die Awo schließt zum Jahresende das Café Klatsch in der Oberhausener City. Die SPD fordert eine neue Lösung für den bei Älteren beliebten Treff.

Die SPD-Ratsfraktion fordert eine rasche Lösung für das Café Klatsch in der Oberhausener Innenstadt. Wie diese Redaktion berichtete, wird der bei älteren Menschen beliebte Treffpunkt zum Jahresende geschlossen. Der Betreiber, die Awo, sieht die Wirtschaftlichkeit nicht mehr gegeben.

„Es ist mehr als schade, dass dieses Angebot für Seniorinnen und Senioren mitten in unserer Innenstadt nicht aufrechterhalten werden soll“, wird der sozialpolitische Sprecher der Fraktion, Ercan Telli, in einer Mitteilung zitiert. „Gerade für ältere Menschen und besonders für diejenigen, die sich die Angebote kommerzieller Anbieter nicht leisten können, entsteht hier eine Lücke, die wir rasch schließen sollten.“

Ercan Telli: „Muss auch seriös finanzierbar sein“

Die Awo nennt als Gründe für die Schließung die Konkurrenzsituation in der Oberhausener Innenstadt und die Energiekrise. Die Awo betont, dass lediglich der Café-Betrieb eingestellt werde. Der Service-Punkt im Europahaus an der Elsässer Straße 17 bleibe erhalten. So könnten Awo-Mitglieder weiterhin die Teeküche nutzen oder dort verweilen.

Die SPD fordert jedoch eine Nachfolgelösung. Stadtverwaltung, Politik sowie die Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände müssten nun gemeinsam daran arbeiten. „Wir sollten uns nicht mit der Situation abfinden und nur den Verlust des Café Klatsch bedauern, sondern uns gemeinsam auf den Weg machen“, schlägt Telli vor. Schließlich gebe es im Innenstadtbereich geeignete, freie Immobilien zur Genüge. „Natürlich muss das Ganze auch seriös finanziert sein“, erklärt Telli. Dabei gelte es, geeignete Fördertöpfe zu finden und Gelder einzuwerben für ein Projekt, das für die Alte Mitte von großer Bedeutung sei.