Oberhausen. Reparaturen an alten Leitungen zwingen dazu, das Große Haus am Will-Quadflieg-Platz bis Mitte Januar zu schließen. Premiere steigt am 3. Februar.
Froh und stolz zeigten sich die Verantwortlichen des Theaters Oberhausen über die runderneuerte Bühnen- und Klimatechnik. Doch jetzt sorgen alte Leitungen für ein Malheur zum Jahresauftakt: Aktuell notwendig gewordene Reparaturarbeiten an der Heizungs- und Lüftungsanlage zwingen dazu, das Große Haus während der ersten Januarhälfte zu schließen.
Betroffen sind die Vorstellungen von Georg Büchners „Woyzeck“ am Samstag, 7. Januar, sowie die für Freitag, 13. Januar, geplante Premiere von „Die Wahrheit über Leni Riefenstahl (inszeniert von ihr selbst)“, eine Regiearbeit von Intendantin Kathrin Mädler. Die Uraufführung des neuen Schauspiels von John von Düffel folgt nun am Freitag, 3. Februar. Die Januar-Vorstellung von „Woyzeck“ wird auf Freitag, 17. Februar, verlegt.
Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit für nachgeholte Termine. Sie können auch an der Theaterkasse umgetauscht oder zurückgegeben werden. Abonnenten will das Theater über neue Abo-Vorstellungen direkt informieren.
Betroffen von den überraschend anstehenden Reparatur-Arbeiten, erklärt Doris Beckmann, die Verwaltungsdirektorin des Theaters, „sind Zu- und Ableitungen, die bisher nicht Teil der Erneuerungen der Heizungs- und Lüftungstechnik waren“. Wenn das Große Haus mit seinen 460 Plätzen jetzt „kurzzeitig“, so Beckmann, geschlossen bleibe, lassen sich die nötigen Arbeiten zügig vollenden. „Wir bedauern sehr“, so die Verwaltungsdirektorin, „dass dadurch Verschiebungen im Spielplan unvermeidlich sind und die Arbeiten gerade in eine Zeit fallen, in der der Publikumszuspruch sehr groß ist.“
So gesehen, hatte das Theater für den Januar „glücklich“ disponiert: Denn die nicht nur bei Schulklassen überaus beliebte Familienproduktion von Erich Kästners „Pünktchen und Anton“ soll im neuen Jahr erst wieder vom 26. Januar an über die Bühne des Großen Hauses gehen. Und zu diesem Termin sollen dort Aufführungen auch wieder möglich sein. Die vier „geplatzten“ Aufführungen von „Leni Riefenstahl“ rücken nun in den Monat März. Wer bereits Karten für Januar geordert hat, kann allerdings damit rechnen, dass sich noch freie Februar-Termine für diese Reservierungen finden.
Alle Termine in den beiden kleineren Spielstätten Studio und Theaterbar bleiben im Januar unverändert. Dazu gehört auch die bereits ausverkaufte Premiere von Leo Meiers preisgekröntem Debütwerk als Dramatiker, „Zwei Herren von Real Madrid“, das am Donnerstag, 12. Januar, im Studio uraufgeführt wird.
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