Oberhausen. Eigentümer, die ihre Wohnung oder ihr Haus selbst nutzen, können jetzt kostenlos an Seminaren rund ums Thema Energie teilnehmen.
Mit der Verbraucherzentrale NRW wagt der Verband Wohneigentum NRW einen Blick auf die Herausforderungen der Wärmewende. In der Online-Seminarreihe „Energiekrise im Eigenheim: Wie gelingt die Wärmewende in den eigenen vier Wänden?“ behandelt der Verband ab Dezember auch für Oberhausenerinnen und Oberhausener (die Haus oder Wohnung selbst nutzen) wichtige Aspekte rund ums Thema Energie, darunter: Wie sich Verbraucher gegen zu hohe Preisaufschläge wehren können.
Zu den Seminaren können sich Wohneigentümerinnen und -eigentümer aus NRW ab sofort über die Website des Verbands www.wohneigentum.nrw anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Ein Tipp für Oberhausenerinnen und Oberhausener schon einmal vorab: Die Energieversorgung Oberhausen (EVO) leiht kostenlos Messgeräte aus, um den größten Stromfressern im Haushalt auf die Spur zu kommen.
Weitere Seminarangebote gibt es auch ab Januar 2023
Im nächsten Online-Seminar am 15. Dezember 2022, 18 Uhr, geht es um „Stress mit dem Energieversorger: Was sind meine Rechte?“. Zum Jahreswechsel haben viele Energieversorger ihre Preise erneut erhöht. An diesem Abend erfahren Wohneigentümer vom Referenten Gregor Hermanni (Verbraucherzentrale NRW), wie sie ihre Energieverträge prüfen, was sie bei unverhältnismäßigen Preiserhöhungen tun können und inwieweit die Strom- und Gaspreisbremse Abhilfe schafft. Die Moderation übernimmt Jan Koch (Politikreferent beim Verband Wohneigentum NRW).
In Oberhausen hatte die EVO allein die Preise für die Fernwärme zum 1. Oktober um bis zu 60 Prozent erhöht – und bereits im August auch eine Preiserhöhung bei den Tarifen für 95.500 Strom- und 18.500 Gaskunden in historischer Höhe angekündigt. Besonders hart trifft es in der aktuellen Preisrunde Oberhausener Kunden mit zum Jahresende auslaufender Preisgarantie. Für sie steigt schon der Grundpreis um zirka 30 Euro, der Arbeitspreis – und damit die Kosten für den verbrauchten Strom – um bis zu 13,6 Cent pro Kilowattstunde. Für Kunden mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von rund 2700 Kilowattstunden sind das rund 400 Euro mehr im Jahr.
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Weitere Termine ab Januar 2023 sind: 10. Januar, 18 Uhr, „Neue Heizung: Auf welche Technologie kann man bauen?“; 17. Januar, 18 Uhr, „Wärmepumpe: Die Heizung von Morgen – auch im Altbau?“; 24. Januar, 18 Uhr, „Dämmen und Sanieren: Mit Energieeffizienz Geld sparen“; 30. Januar, 18 Uhr, „Unabhängig durch Solarstrom: Wie werde ich zum Energie-Selbstversorger?“.