Duisburg/Oberhausen. Drei Menschen verletzte ein Pistolenschütze vor der Oberhausener McDonalds-Filiale – jetzt wird er europaweit gesucht.
Nach dem Schützen, der in Oberhausen drei Menschen durch Schüsse verletzt haben soll, wird nun europaweit gesucht. „Wir haben am Mittwoch einen europäischen Haftbefehl erwirkt“, sagte die zuständige Duisburger Staatsanwältin Jill Mc Culler der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.
Weil der 51 Jahre alte Tatverdächtige türkischer Staatsbürger ist, vermuten die Ermittler, dass er sich in die Türkei abgesetzt haben könnte. „Es liegt nahe, aber sicher ist das nicht“, meint Mc Culler. Es gebe weiterhin keine konkreten Hinweise auf den Aufenthaltsort des nach der Tat geflüchteten Mannes aus Essen. Ein Foto des Flüchtigen ist bereits veröffentlicht worden.
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Eine Mordkommission ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den 51-Jährigen. Er wird dringend verdächtigt, am vergangenen Samstagabend bei dem Streit vor dem Oberhausener Fast-Food-Restaurant McDonalds an der Mülheimer Straße drei Menschen durch Schüsse verletzt zu haben. Ein 49-Jähriger erlitt bei der Auseinandersetzung einen Bauchschuss, war aber nach einer Operation außer Lebensgefahr. Darüber hinaus erlitt eine 47 Jahre alten Frau einen Streifschuss am Bein, einem 28-jährigen Mann wurde durch einen Arm geschossen.
Seit Sonntagnachmittag fahndet die Polizei öffentlich mit dem Foto nach dem 51-jährigen mutmaßlichen Schützen Devrim K. – und warnt zugleich die Bevölkerung: „Der Tatverdächtige ist gefährlich und möglicherweise bewaffnet! Bitte sofortige Kontaktaufnahme mit der Polizei!“ Die Polizei ist über die bekannte Notrufnummer 110 erreichbar. Die Polizei vermutet, dass der im türkischen Bingöl geborene Mann mit weiteren Familienangehörigen unterwegs. Er flüchtete mit einem weißen Citroen C4, Picasso, mit dem Kennzeichen ME-OA2013.
Bisherigen Ermittlungen zufolge gab es zwischen dem Flüchtigen und den drei Personen aus Gelsenkirchen geschäftliche Beziehungen. Unter anderem ist es nach Angaben von Mc Culler wohl um Geldschulden gegangen. Derzeit würden noch Aufnahmen von Überwachungskameras am Tatort ausgewertet. (dpa/waz)