Oberhausen. Oberhausens Straßenbahnen fahren nicht länger als namenlose Trams durch die Stadt. Bürger durften im Vorfeld über die Namen entscheiden.

Oberhausens Straßenbahnen fahren ab sofort nicht mehr als namenlose Trams durch die Stadt. Bei der ersten Straßenbahn-Taufe hat das erste Fahrzeug nun bereits einen Namen erhalten – die restlichen fünf Bahnen des Fuhrparks des Verkehrsbetriebes Stoag folgen.

„Oberhausen-Osterfeld“ heißt die erste Straßenbahn. Osterfelds Bezirksbürgermeister Thomas Kray hat gemeinsam mit Stoag-Geschäftsführer zwar keine Schampus-Flasche zerschellen lassen, aber die Version mit Wasserballons passt dafür besser zum Sommer und hinterlässt weder Scherben noch Beulen an der frisch getauften Bahn.

Anlass für die Straßenbahn-Taufe ist das 125-jährige Jubiläum des Verkehrsunternehmens. Seit 1897 fahren elektrische Straßenbahnen durch Oberhausen – allerdings mit einer 28-jährigen Unterbrechung von 1968-1996.

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Bürgerinnen und Bürger durften im Vorfeld über die Namen entscheiden – auch wenn die Freiheiten recht stark eingeschränkt waren: Sie durften sich für einen von drei Namensgebern entscheiden. Zur Wahl standen die Oberhausener Partnerstädte, Sternenbilder oder die Ortsteile, durch die die Linie 112 führt.

49 Prozent der Stimmen fielen auf die Ortsteile, neben Oberhausen-Osterfeld fahren künftig Oberhausen-Styrum, Alt-Oberhausen, Oberhausen Neue Mitte, Oberhausen-Eisenheim und Oberhausen-Sterkrade durch die Stadt. Hoffentlich lassen sich die Fahrgäste nicht irritieren und meinen, beim Namen handelt es sich um die Fahrtrichtung.