Oberhausen. In Oberhausen sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Namen für Straßenbahnen zu vergeben. Es gibt allerdings klare Regeln.

„Ich nehm’ die Middlesbrough“ - könnte demnächst ein typischer Satz an einer Oberhausener Straßenbahn-Haltestelle sein. Das Verkehrsunternehmen Stoag sucht im 125-jährigen Jubiläumsjahr Namen für ihre sechs Straßenbahnen. Die Wahl im Internet beginnt an diesem Dienstag und dauert bis zum 23. Juni. Allerdings gibt es klare Regeln.

Nach dem Vorbild anderer Städte sollen künftig auch in Oberhausen die Straßenbahnen Namen tragen. Die Bürgerinnen und Bürger dürfen mitbestimmen. „Wir möchten bei der Benennung unsere Fahrgäste mit einbeziehen und hoffen auf eine große Beteiligung“, sagt Stoag-Pressesprecherin Sabine Müller. Gewählt werden kann im Internet unter www.stoag.de. Möglich ist aber auch die Wahl per Postkarte. Als Zusatzmotivation verlost die Stoag Eisgutscheine.

Klare Vorgaben für Namen

Wer jetzt denkt, er könnte „Waldemar“ oder „RWO“ vorschlagen, der wird enttäuscht. Die Stoag hat drei Kategorien mit jeweils sechs Namen ausgesucht: Oberhausener Partnerstädte, Sternenbilder oder Ortsteile, durch die die Straßenbahnlinie 112 fährt.

Oberhausen hat insgesamt sechs Partnerstädte: Middlesbrough in Großbritannien, Saporishja in der Ukraine, Iglesias und Carbonia in Italien, Mersin in der Türkei und Tychy in Polen. Jede der sechs Bahnen könnte nach einer Partnerstadt benannt werden, so die Stoag.

Oder die Straßenbahnen könnten Namen von Sternenbilder tragen. Das ist die zweite Kategorie: Großer Wagen, kleiner Bär, Andromeda, Kassiopeia, Orion und Pegasus. Alle Sternenbilder sind am nördlichen Sternenhimmel zu finden.

In Essen werden Straßenbahnen nach Stadtteilen benannt. Da Oberhausen nur drei Stadtteile besitzt, hat die Stoag alle sechs Ortsteile, durch die die Linie 112 fährt, ausgewählt: Sterkrade, Eisenheim, Osterfeld, Neue Mitte, Alt-Oberhausen und Styrum. Die öffentliche Taufe ist für Mitte geplant.