Oberhausen. Seit Ende März kann man sich in Oberhausen E-Scooter ausleihen. Auf Gehwegen sorgen sie seitdem auch für Ärger, der erste Anbieter ist zufrieden.

Während es in Oberhausen immer wieder auch zu Beschwerden über E-Scooter kommt, die etwa mitten auf dem Gehweg stehen, zieht der Betreiber des ersten Elektro-Roller-Verleihs eine positive Bilanz. Seit 100 Tagen bietet das Unternehmen Tier die Tretroller mit Elektro-Motor in der Stadt an.

Nach Unternehmensangaben haben seitdem rund 10.000 Personen für insgesamt etwa 50.000 Fahrten das Angebot genutzt. Dabei haben sie eine Strecke von zusammengerechnet 100.000 Kilometern zurückgelegt.

Die meist befahrene Straße ist nach Auswertung der Daten die Concordiastraße, die meisten Fahrten beginnen und enden am Hauptbahnhof. Vor allem seit der Einführung des 9-Euro-Tickets im Juni verzeichnet das Unternehmen nach eigenen Angaben eine deutliche Zunahme der Fahrten in diesem Gebiet. „Das zeigt, dass die E-Scooter vor allem für Fahrten zu und von ÖPNV-Stationen genutzt werden“, heißt es in einer Mitteilung.

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Insgesamt bietet Tier 250 E-Scooter in Oberhausen an; seit dem 28. März 2022 ist der Oberhausener Markt für die Roller-Anbieter geöffnet. Wer die Scooter nutzen möchte, muss eine App aufs Smartphone laden und eine Aktivierungsgebühr von einem Euro zahlen. Pro gefahrener Minute werden dann 22 Cent fällig. Eine Fahrt von 30 Minuten kostet demnach also 7,60 Euro.

Mit ähnlichen Preisen sind auch weitere Anbieter am Markt. So bietet etwa auch das Unternehmen Lime Roller in Oberhausen an, zu einem Minutenpreis von 20 Cent.