Oberhausen. Die Straßenbahn hatte bei dem Unfall auf der Trasse in Oberhausen ein Loch in einen Linienbus gerissen. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Die Unfallursache ist bis heute unklar: Bus und Straßenbahn kollidierten am Donnerstagvormittag, 9. Juni 2022, auf der Trasse in Oberhausen in Höhe der Haltestelle Olga-Park. 39 Fahrgäste waren verletzt worden, einer davon so schwer, dass er mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft in Duisburg.
Der Linienbus SB91 und die Straßenbahn 112 waren auf der Trasse in Richtung Centro mit voller Wucht zusammengeprallt. Die Straßenbahn hatte dabei nahe der Werthfeldstraße ein großes Loch in den hauptsächlich mit Schülerinnen und Schülern besetzten Bus gerammt.
Vor Ort von Seelsorgern betreut
Viele Eltern waren nach Bekanntwerden des Vorfalls voller Sorge zum Unfallort geeilt, weil sie ihre Kinder über das Handy nicht mehr hatten erreichen können – und mussten vor Ort von Seelsorgern betreut werden.
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Experten haben die Fahrtenschreiber aus Bus und Bahn inzwischen sichergestellt und sich auch mit Hilfe einer Drohne eine Übersicht über die Unfallstelle verschafft. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft in Duisburg die Ermittlungen aufgenommen. „Wir holen aktuell ein Gutachten zur Unfallursache ein“, bestätigt Staatsanwältin Isabel Booz auf Nachfrage dieser Redaktion. Mit ersten Ergebnissen ist aber wohl erst in den kommenden Wochen zu rechnen.