Oberhausen. 153 Menschen aus Oberhausen begannen im Jahr 2021 eine Ausbildung in der Pflege. Das waren mehr Personen als im Vorjahr.
Die Corona-Pandemie hat sich offensichtlich nicht nachhaltig auf den Pflege-Ausbildungsmarkt ausgewirkt: In Oberhausen nahmen 2021 153 Menschen eine Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau auf. Das waren 15 mehr als im Vorjahr – und das, obwohl in der Pandemie die Belastungen deutlich zugenommen haben. Oberhausen bestätigt den positiven Landestrend: Der Pflegeberuf kann mehr junge Menschen für sich gewinnen.
Der überwiegende Teil der neuen Auszubildenden in Oberhausen ist weiblich. Wie aus den Zahlen des Landestatistikamtes NRW hervorgeht, entschieden sich 111 Oberhausenerinnen 2021 für den Pflegeberuf. Demgegenüber stehen lediglich 42 Männer aus Oberhausen. Die meisten Auszubildenden sind zwischen 20 und 24 Jahre alt.
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Insgesamt gab es zum Stichtag 31. Dezember 2021 279 Auszubildende nach dem Pflegeberufegesetz in Oberhausen. Ein Drittel (204) war weiblich. Oberhausen liegt mit seinem positiven Trend im Landesschnitt. Nordrhein-Westfalen verzeichnete im Jahr 2021 ein Plus von 8,7 Prozent an neuen Auszubildenden zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau (15.711 Personen).
Die neue generalistische Ausbildung bündelt oder ersetzt seit 2020 die bisherigen Ausbildungen zum Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger und Kinderkrankenpfleger.