Oberhausen. Die Zahl der Arbeitslosen ist in Oberhausen gestiegen. Warum der Chef der Arbeitsagentur dennoch zufrieden mit der langfristigen Entwicklung ist.

Die seit Monaten andauernde gute Entwicklung auf dem Oberhausener Arbeitsmarkt erhält einen leichten Dämpfer: Die Zahl der Menschen ohne Job ist entgegen dem Trend leicht angestiegen. Exakt 10.556 Menschen waren zum Stichtag Ende April arbeitslos gemeldet, 26 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 9,5 Prozent.

Im Vergleich zum April 2021 wird die Erholung nach den Corona-Einschlägen aber weiterhin deutlich: Vor einem Jahr waren mit 12.030 Personen noch deutlich mehr Menschen in Oberhausen arbeitslos als in diesem Jahr. Zurückgegangen ist auch die Zahl der Menschen, die bereits ein Jahr oder länger ohne Job sind: 5465 Betroffene weist die Statistik für April aus – 125 weniger als im Vormonat.

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Und so zeigt sich auch Arbeitsagentur-Chef Jürgen Koch nicht alarmiert: „10.556 arbeitslose Menschen bedeuten nach wie vor einen historischen Tiefstand für Oberhausen. Das ist erfreulich und spiegelt die Stabilität des Arbeitsmarktes wider.“

Große Sorgen bereiten ihm allerdings die vielen Probleme der Oberhausener Unternehmen: Fachkräftemangel, Materialmangel, Lieferengpässe und steigende Energiekosten. Er appelliert an die Betriebe, Nachwuchskräfte selbst auszubilden und die Mitarbeiter weiterzubilden. „Nur so können sie sich die Fachkräfte für die Zukunft sichern und bleiben auf lange Sicht wettbewerbsfähig.“