Oberhausen. Die Zahl der Arbeitslosen in Oberhausen ist im Januar zwar leicht gestiegen – allerdings deutlich weniger als vor Ausbruch der Corona-Pandemie.
Der Arbeitsmarkt in Oberhausen erholt sich weiter von den Einschlägen der Corona-Pandemie. Die erste Arbeitslosenstatistik des neuen Jahres weist sogar einen Positiv-Rekord aus: „das beste Januar-Ergebnis seit Jahrzehnten“, heißt es aus der Arbeitsagentur.
Zwar sind mit exakt 10.756 Menschen 178 Personen mehr arbeitslos gemeldet als noch im Dezember 2021. Dies sei aber saisonal bedingt und habe nichts mit der Pandemie zu tun, erklären die Experten. Noch vor einem Jahr, im Januar 2021, waren fast 1200 Menschen mehr betroffen als in diesem Jahr. Und im Januar 2020, also vor dem Corona-Ausbruch, gab es mit einem Plus von drei Prozent im Vormonatsvergleich einen fast doppelt so hohen Anstieg wie aktuell. Die Arbeitslosenquote liegt in Oberhausen aktuell bei 9,7 Prozent, 0,1 Prozentpunkte mehr als im Dezember.
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Leicht zurückgegangen ist dagegen die Jugendarbeitslosigkeit: 720 junge Arbeitslose unter 25 Jahren waren am Stichtag 31. Januar 2022 gemeldet, das sind acht weniger als im Dezember – und 104 weniger als vor einem Jahr. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 6,9 Prozent. 5800 Menschen in Oberhausen sind derzeit von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, sie sind bereits seit über einem Jahr arbeitslos gemeldet. Im Dezember waren es 29 Personen mehr.
Neben den eigentlichen Arbeitslosenzahlen weist die Arbeitsagentur Monat für Monat auch immer die sogenannte Unterbeschäftigung aus. Diese umfasst auch die Personen, die etwa wegen Krankheit oder Schulungen aus der eigentlichen Statistik fallen. Im Januar lag die Unterbeschäftigung bei 14.710 Personen. Das waren 184 mehr als im Dezember und 1061 weniger als im Januar des vergangenen Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,9 Prozent.