Oberhausen. . Ob Hasel, Erle oder Birke - für Allergiker hat die Leidenszeit begonnen. Diese Tipps haben Apotheker aus Oberhausen für Betroffene.
Der Pollenflug-Gefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes (DWD) meldete bereits hohe Belastungsstufen für einige Frühblüher. Nach den Hasel- und Erlenpollen fliegen in Nordrhein-Westfalen mittlerweile viele Pollen von Esche und Birke. Das lang anhaltende warme Wetter hat Spuren hinterlassen.
„Für Menschen mit Allergiesymptomen beginnt eine monatelange Belastung mit Niesreiz, Fließschnupfen, Augenjucken und manchmal Husten, Müdigkeit und Kurzatmigkeit“, betont der Apothekerverband Nordrhein.
Pollen-Allergie oder doch Corona-Infektion? Bürger verunsichert
Pollen-Allergie oder doch Corona-Infektion? Viele Bürger sind verunsichert. Daher sagen die Experten: „Wer sich unsicher ist, sollte einen Schnelltest machen oder sich zunächst telefonisch beim Hausarzt oder einer Apotheke beraten lassen.“
Im Falle einer Allergie empfehlen die Apotheker, passende Mittel für den Akutfall greifbar zu haben. „Dazu gehören insbesondere sogenannte Antihistaminika, die es in Apotheken in Form von Tabletten, als Nasensprays und Augentropfen gibt. Sie bremsen den körpereigenen Botenstoff Histamin, der die allergischen Symptome entscheidend mit auslöst“, sagt Ulf Brenne, Pressesprecher der Apotheker in Oberhausen.
Pollen-Allergie: Einige Präparate benötigen Zeit bis sie wirken
Wichtig: Einige Mittel brauchen zehn bis 14 Tage, bis sich ihre Wirkung voll entfaltet, erläutern die Experten. „Mit dem Einsatz dieser Präparate sollte deshalb rechtzeitig begonnen werden. Mögliche Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Einschränkung des Reaktionsvermögens, insbesondere beim Autofahren, sind zu berücksichtigen.“
Pollen-Allergie: Kleidung nicht im Schlafzimmer wechseln
Auch im Alltag lassen sich Verhaltensregeln beherzigen. Die Kleidung sollte nicht im Schlafzimmer gewechselt werden. Pollen könnten noch an Shirts und Hosen haften und aufgewirbelt werden. Das könnte zu nächtlichen Allergieschüben führen. Und: Die Haare sollten abends gewaschen werden - damit anheftende Pollen nicht mit ins Bett genommen werden.
Pollen-Allergie: Frische Wäsche nur im Haus trocknen
Wer seine Wäsche aus der Maschine holt, sollte diese nicht im Freien, sondern in der Wohnung trocken. An Handtüchern und Bettwäsche etwa könnten sonst Pollen hängen bleiben.
Pollen-Allergie: Räume in der Stadt am frühen Morgen lüften
Das Lüften der Räume sollte an die Pollenflugzeit angepasst werden: Die Experten raten, in den Städten die Fenster in den frühen Morgenstunden zu öffnen, auf dem Land dagegen erst am späten Abend.
Zugleich betonen die Apotheker: „Bei einer starken Verschlimmerung oder Veränderung der Symptome sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.“