Oberhausen. Oberhausen zieht nach der Mega-Impfaktion in der König-Pilsener-Arena Bilanz. Die Stadt zählte die Anmeldungen und die verabreichten Impfdosen.

Die Impfaktion „Ärmel hochkrempeln - Oberhausen gegen Corona“ bündelte die Kräfte fast aller Blaulichtberufe in der Stadt: Doch der achtstündige Kraftakt für 180 Helfer beim Riesen-Impftag zum vierten Adventssonntag in der König-Pilsener-Arena hat sich gelohnt.

Am Morgen danach liegen bei der Stadtverwaltung die genauen Zahlen vor. 4122 Menschen hatten in den Tagen zuvor oder noch am gleichen Tag über die städtische Registrierung im Internet einen Termin gebucht. Davon erschienen 3864 Impfwillige tatsächlich in der Konzerthalle - und sicherten sich den wichtigen Stich.

Arena Oberhausen: 3600 Booster, 130 Zweit- und 120 Erstimpfungen

Ein kleiner Prozentsatz ließ seinen gebuchten Termin also verfallen. Und maximal wären sogar 5000 Impfungen möglich gewesen. Dennoch ist die Stadt Oberhausen mit der erreichten Zahl zufrieden und spricht kurz vor Weihnachten von einem vollen Erfolg.

„Ich bin dankbar für den Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer, der Ärztinnen und Ärzte, die ihren Adventssonntag hergegeben haben, um den anderen den Schutz zu ermöglichen“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Weil so viele Menschen heute und im Vorfeld die Ärmel hochgekrempelt haben, konnten wir eine der größten Impf-Aktionen im Ruhrgebiet stemmen.“

120 Erstimpfungen, 130 Zweitimpfungen - und der Löwenanteil von rund 3600 Booster-Impfungen zählten Stadt und Helfer in den 25 parallel betriebenen Impfstraßen. 40 Anmeldeschalter bauten Hilfsorganisationen im Arena-Innenraum auf.

Die König-Pilsener-Arena hatte der Stadt die sonst 12.700 Fans fassende Konzerthalle kurzfristig zur Verfügung gestellt. Arena-Chef Mirco Markfort: „Logistisch war es eine Aufgabe, die von allen Helfern aus unterschiedlichsten Organisationen absolut perfekt vorbereitet und durchgeführt wurde.“

Impfen in Oberhausen: Krisenstab zählt 8000 Menschen an Impfstellen

Auch wenn sich zum Impfbeginn im Außenbereich zunächst eine längere Warteschlange bildete, lobten die meisten Impfwilligen die gute Organisation und freundliche Betreuung in der Halle.

Krisenstabsleiter Michael Jehn: „Der große Aufwand hat sich gelohnt und die Aktion war eine tolle Ergänzung unserer Impfstellen im Stadtgebiet. An diesen werden wir auch in den nächsten Tagen weitere Impfungen anbieten. Alleine in der letzten Woche konnten über 8.000 Menschen in den sechs Impfstellen geimpft werden.“