Oberhausen. Auch 2022 soll der Protest gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen weitergehen. Fridays For Future kündigt die nächste Kundgebung an.

Die Klimaschutzbewegung Fridays For Future hat jetzt eine erneute Demonstration für den Erhalt des Sterkrader Waldes angekündigt. Am Freitag, 11. Februar, soll in Oberhausen-Sterkrade die nächste Kundgebung stattfinden. Das Motto: „Wald und Natur statt Autobahnstruktur“.

Die Teilnehmer werden laut Fridays For Future an diesem Tag aus ganz NRW nach Sterkrade anreisen, „um zu zeigen, dass die Klimakrise ernst genommen werden muss“. Bis zu 5000 Bäume sollen für den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen im Sterkrader Wald gefällt werden. Das dürfe auf keinen Fall passieren, unterstreichen Jason Michalek und Linda Kastrup für FFF Oberhausen in einer aktuellen Mitteilung.

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Zur Kundgebung am 11. Februar werden etwa 1000 Menschen erwartet. Beginn ist um 16 Uhr vor dem Technischen Rathaus in Sterkrade. Mit einem bunten Programm und anschließendem Demozug möchten die FFF-Aktivistinnen und -Aktivisten klar Position gegen den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen beziehen.

„Das Klimacamp im Sommer 2022 war ein Erfolg und, wie versprochen, nicht unsere letzte Aktion, um den Sterkrader Wald zu retten“, sagt Jason Michalek. „Wir kämpfen nach wie vor für unseren Wald und werden immer lauter und stärker.“ Für seine Familie sei der Sterkrader Wald ein wichtiges Naherholungsgebiet und Oberhausen „als zweitwaldärmste Stadt Deutschlands“ könne nicht auch noch die Rodung dieses Grüngebiets verkraften.

Forderung an die neue Bundesregierung

FFF Oberhausen fordert von der neuen Bundesregierung ein schnelles Umsteuern in Sachen Autobahnausbau: „Unsere Erwartungen an die neue Bundesregierung liegen ganz klar darin, dass solche Ausbauprojekte verhindert werden.“ Busse und Bahnen müssten stattdessen günstiger und der gesamte ÖPNV flächendeckend besser ausgebaut werden. Dieser Umschwung müsse von der Politik eingeleitet werden und er müsse jetzt stattfinden, so Linda Kastrup. Die neue Ampelkoalition in Berlin müsse jetzt beweisen, dass sie ihr Versprechen eines vernünftigen Klimaschutzes in die Tat umsetze – und sie könne in Oberhausen einen praktischen Beweis dafür liefern.